150 Jahre Wiener Eislaufverein - Eine Zeitreise auf dem Eis
Zum großen Jubiläum des Wiener Eislaufvereins kamen unzählige Wegbegleiter und Fans. Präsentiert wurde die Geschichte des Wintersports.
LANDSTRASSE. Ein Jubiläum wie das 150jährige Bestehen muss gebührend gefeiert werden. So war es auch beim Wiener Eislaufverein. Zur Feier des Tages wurden 150 Jahre Eislaufgeschichte präsentiert. Bereits 1865, zwei Jahre vor der Gründung der Wiener Institution, wurde der erste Schlittschuh erfunden. Erstaunlicherweise findet man immer noch ein Paar der historischen Schuhe in Wien. Diese wurden auch stolz auf dem Eis vorgeführt. Natürlich musste auch der Stil passen. So trugen die Männer Frack und Hut, im Gegensatz zu Anorak und Bommelmütze.
Als Eislaufen langsam zum Breitensport wurde, entwickelte sich auch der Eiskunstlauf. Dieses Mal in moderner Fassung im lila Kleid und Pailletten. Man will schließlich mit seinen Figuren auffallen. Im Gegensatz dazu entwickelte sich der Eisschnelllauf. Hier liegt der Fokus weniger auf grazilen Figuren, sondern auf Geschwindigkeit. Trotz der eher kleinen Fläche gaben die Einsschnellläufer Vollgas. Das begeisterte auch das Publikum, das mit lautem Applaus Respekt zollte.
Eigene Spiele wurden ebenfalls entwickelt. Was mit Lederbällen auf zugefrorenen Seen begann, zählt nun zu einer der schnellsten Sportarten der Welt: Für eine Eishockey-Präsentation standen die Nachwuchs-Spieler parat. So schnell kann man gar nicht schauen und schon stürmten vier junge Eishockeysieler auf einen Tormann zu, der den Schüssen wacker Stand hält. Ob es Verzweiflung oder Konzentration in den Augen des Hüters war ließ sich zu diesem Zeitpunkt nicht sagen.
Technik, Eis und English Waltz
Auch bei der Technik gibt es einige Neuerungen. Wo früher noch vier Männer mit einer Holzkonstruktion das Eis glätteten, fährt man heute gemütlich über das Eis. Nach dem zweiten Weltkrieg benutzte man übrigens einen alten Jeep der Amerikaner zum Glätten des Eises. Und ja, den gibt es noch.
Den Abschluss machten die kostümierten Darsteller mit der Nummer, die jeden Tag auf dem Eis beendet, mit dem English Waltz. Für die Gäste hieß es nun: Gratis Eislaufen für alle.
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