City: Absage an Öffnung der Anrainerparkplätze
Der erste Bezirk wehrt sich gegen die geplante Änderung, Anrainerparkplätze zwischen 8 und 16 Uhr zu öffnen und wieder für alle benutzbar zu machen.
INNERE STADT. "Maria Vassilakou fährt mit der einseitigen und unabgesprochenen Veränderung der Anrainerparkplätze über die Interessen der Innenstädter drüber", zeigt sich Bezirkschef Markus Figl (ÖVP) bei der heutigen Pressekonferenz verärgert. Und da die City die meisten Anrainerparkplätze Wiens und den höchsten Parkplatzdruck habe, würde sie damit die Hauptlast dieser Verschlechterung tragen, so Figl.
Evaluierung abwarten
Anrainerparkplätze seien eine Erfolgsgeschichte in der Stadt. "Wir haben das Modell gemeinsam mit den anderen Parteien beschlossen, und wollen es wie vereinbart umzusetzen", so Figl. Das heitß, 20 Prozent der Parkflächen sollen weiterhin nur für die Bewohner der City reserviert bleiben. Eine Öffnung käme nur Pendlern zugute und würde einer Verkehrsberuhigung zuwiderlaufen. Man ist vom Erfolg des jetztigen Modells absolut überzeugt, wolle es aber mit Zahlen, Daten und Fakten belegen. Deshalb wird evaluiert. Gestartet wurde damit im Jänner, im Dezember soll die Evaluierung abgeschlossen sein. Geprüft wird die Auslastung im Bezirk.
Die Evaluierung verläuft in drei Phasen. Bei der ersten geht es darum, die Auslastung in den 91 Straßen im Bezirk zu überprüfen, wo Anrainerparkplätze vorhanden sind. In der zweiten Phase werden die Bewohner in den Dialog mit einbezogen und in der dritten kommen die Experten zum Zug. Erst wenn sich nach dieser großangelegten Evaluierung herausstellt, dass ein Öffnung gewünscht wird, wird der Erste Bezirk diese Maßnahme umsetzen", stellt der Bezirksvorsteher klar.
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