Budget 2017: Das gibt die Landstraße heuer aus

LANDSTRASSE. Ein Fixposten der letzten Bezirksvertretungssitzung im Jahr 2016 ist nun abgehakt: Das Bezirksbudget für 2017 wurde beschlossen. Mehrheitlich, jedoch nicht einstimmig: Die ÖVP stimmte gegen den Entwurf. Das hätte aber weniger mit dem Budget an sich zu tun, sondern sei vielmehr der Ausdruck eines Protestes gegen die Finanzplanung der Stadt Wien. Der 3. Bezirk hat in diesem Jahr 10.577.000 Euro zur Verfügung. Das sind 211.200 Euro mehr als im Voranschlag geplant wurde.

Der größte Posten und gleich mehr als die Hälfte des Budgets entfällt dabei auf die Allgemeinbildenden Schulen: 5.284.400 Euro sind dafür veranschlagt. "Wir sind seit 2008 mit dem Schulsanierungsprogramm beschäftigt. Zwei große Projekte, die Reisnerstraße und die Erdbergstraße, werden noch heuer im Sommer fertig", sagt die Vorsitzende des Finanzausschusses, Brigitte Kriebaum. Die Sanierung der Schule in der Dietrichgasse stehe schließlich als letztes auf der Agenda. Das sei jedoch noch nicht im aktuellen Budget eingeplant.

Auf Platz zwei der Budgetplanung steht auch heuer, wie bereits die Jahre zuvor, der Straßenbau. Die Landstraßer Gehsteige und Straßen dürfen im Jahr 2017 1.163.800 Euro kosten. "Das beinhaltet jedoch keine konkreten Großprojekte", sagt Kriebaum. Der Betrag sei einfach mit den laufenden Erhaltungskosten verbunden. Auch bei der öffentlichen Beleuchtung handelt es sich lediglich um laufende Kosten. Für 2017 veranschlagt: 757.000 Euro. Wienweit beginne jedoch in diesem Jahr der Lampentausch im öffentlichen Raum. Die alten Hängeleuchten werden auf LED-Lampen umgerüstet.

40.000 Euro für Bäume

Für Parks, Gartenanlagen und Kinderspielplätze gibt der Bezirk heuer 799.100 Euro aus. "Auch hier handelt es sich um laufende Kosten für alles, was im Bezirk grün ist", sagt Kriebaum. Gegenüber dem Voranschlag wurde diese Position ebenfalls erhöht, nämlich um 40.000 Euro. "Das hat damit zu tun, dass hier seit zehn Jahren keine Erhöhung mehr stattgefunden hat. Über die nächsten Jahre soll dieser Betrag dann sukzessive erhöht werden", so die Finanzausschuss-Vorsitzende. Mehr Baumpflanzungen sollen die Folge sein.

Schwerpunkt Parks

"Die Schwerpunkte der Budgetplanung liegen schon seit Jahren auf Kindern und Jugendlichen", sagt Brigitte Kriebaum. Vor allem die Förderung von Jugendlichen in Parks – etwas, was früher nicht notwendig gewesen wäre – sei heute notwendig. Der Bezirk will die Landstraßer Parks entschärfen, Ruhe stiften und das Miteinander fördern.