Grätzelpolizei Landstraße: "Echte" Probleme im Gespräch lösen

Manfred Maier liebt die Großstadt, obwohl seine Wurzeln im ländlichen Raum der Steiermark liegen. | Foto: Max Spitzauer
  • Manfred Maier liebt die Großstadt, obwohl seine Wurzeln im ländlichen Raum der Steiermark liegen.
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LANDSTRASSE. Ein Steirer in der Großstadt – das gilt für Manfred Maier ja eigentlich schon nicht mehr, nachdem er bereits seit Beginn seiner Polizeikarriere in Wien im Dienst ist. Einzig das leichte "Bellen" verrät seine Wurzeln im Bezirk Judenburg in der Steiermark. Dort hat er auch eine Lehre zum Betriebselektriker gemacht, bevor er zum Bundesheer nach Wien musste – und in der Großstadt "hängen geblieben" ist. "Für mich war schon als junger Bub immer klar, dass ich zur Gendarmerie gehe", erzählt Maier. Und als er dann während seiner Bundesheerzeit in Wien einen Aushang sah, wonach Polizisten gesucht wurden, war klar, dass er in Wien bleibt und hier seinem ursprünglichen Berufswunsch nachgeht.

Und das waren Zeiten, in denen Polizeiarbeit noch ein bisschen anders funktionierte als heutzutage. "Du, gehst amoi schauen, was da los is?" habe es damals geheißen, und so drehte Manfred Maier zwischendurch einmal eine Runde durch die Aspanggründe, wo seinerzeit – Anfang der 1980er-Jahre – viele Firmen angesiedelt waren. "Da hat sich jeder gekannt, man ist einfach so ins Gespräch gekommen und wir Polizisten wussten genau, welche Probleme es gibt." Für so etwas fehle heute schlichtweg die Zeit. Und genau deshalb gefällt ihm auch die Initiative "Gemeinsam.Sicher", die auch Grätzelpolizisten für jeden Bezirk gebracht hat, so gut. "Die Polizisten haben Zeit für die Anliegen der Bewohner, sie können sich in Ruhe mit ihren Sorgen auseinandersetzen, das ist das Wichtigste", so Maier.

Er selbst ist Sicherheitskoordinator für den 3. Bezirk, das heißt, er ist die übergeordnete Instanz der drei Landstraßer Grätzelpolizisten, die in den drei Inspektionen ihren Dienst versehen. Dass er diesen Job übernommen hat, hat auch damit zu tun, warum er immer schon zur Polizei wollte und was ihm schon in den 80er-Jahren am besten gefallen hat: der Kontakt mit den Menschen. Denn: Im persönlichen Gespräch lassen sich die allermeisten Probleme schnell lösen lassen.

Gerüchteküche brodelt

"Oft werden einem die wildesten Geschichten erzählt, und wenn man die Leute dann fragt, ob sie selbst auch schon solche Erfahrungen gemacht haben oder ob ihnen was passiert ist, dann kommt man drauf, dass vieles, was Unruhe stiftet, auf Hörensagen basiert", so Maier. Eine Tendenz, die man auch in sozialen Medien zu spüren bekomme. Die "echten" Probleme seien da oft ganz anders gelagert. So ist ein Thema, das Maier schon länger beschäftigt, der Sportplatz am hinteren Ausgang der U-Bahn-Station Rochusgasse. Dort spielen Jugendliche Fußball – gegen eine Wand. Und der daraus resultierende Lärm stört die Bewohner, es gibt Beschwerden.

Wie man so einem Problem begegnet? "Da haben wir ein Forum eingerichtet und gemeinsam mit den Jugendarbeitern von Juvivo, der MA 42 und der Bezirksvorstehung versucht, Lösungen zu finden. Das reicht vom Umstellen der Geräte bis hin zu einem neuen Boden." Denn: "Wir wollen die Jugendlichen keinesfalls vertreiben". So warte man derzeit darauf, dass der neue Bodenbelag fertig wird und sobald das schöne Wetter wieder kommt, wieder – möglichst lärmfrei – gespielt werden kann.
Und wer selbst ein Problem hat oder die Grätzelpolizisten gerne einfach einmal kennenlernen möchte, kann das zum Beispiel im "Grätzlcafé" beim Tchibo (Landstraßer Haupstraße 3 und in der "Galleria") tun – ein Aushang gibt darüber Bescheid, wann das nächste Café stattfindet.

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