Lavanttaler Kapellen planen erste Auftritte
Endlich wieder gemeinsam musizieren

Auf den Stufen des Hauses der Musik ließ es die Bergkapelle St. Stefan ordentlich krachen.  | Foto: Privat
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  • Auf den Stufen des Hauses der Musik ließ es die Bergkapelle St. Stefan ordentlich krachen.
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Viele Monate war es still im Lavanttal, jetzt starten die Kapellen wieder mit den ersten gemeinsamen Proben durch. 

LAVANTTAL. Lange Zeit war gemeinsames Proben gar nicht möglich, ab Mitte Mai gab es Lockerungen und es konnte musiziert werden. Allerdings mit der Auflage, pro Musiker 20 Quadratmeter Platz einzuhalten. Für die meisten Kapellen, die ja teilweise über 50 Mitglieder haben, ein unmögliches Unterfangen. Mit 10. Juni fiel auch diese Hürde, damit ist ein Proben wie "vor Corona" wieder möglich, zumindest wenn man von der 3-G-Regel absieht, die für alle Musiker gilt. 

Freiluftproben

Im vergangenen Juli hatte die Bergkapelle St. Stefan ihren letzten Auftritt beim Gasthof Silberberg, danach war „Schicht im Schacht“. Als das gemeinsame Proben unter strengen Auflagen wieder möglich wurde, improvisierte die Truppe unter der Leitung von Obmann Philipp Weilguni und Kapellmeisterin Kathrin Weinberger und nutzte kurzerhand die Stufen beim Haus der Musik als neues Freiluft-Probelokal – mit überraschenden Effekten. Weinberger: „Wir hatten bei diesen Proben regelmäßig Zuschauer aus dem Ort, vorbeifahrende Radler blieben stehen und hörten uns zu. Einmal hat uns sogar ein Passant eine Runde Getränke vom nebenliegenden Gasthaus Hofer gespendet.“ Geht es nach der Kapellmeisterin, könnte es auch in Zukunft die eine oder andere Freiluftprobe geben. „Man ist einfach viel näher am Geschehen im Ort.“

90-Jahr-Jubiläum

Nachdem die 20-Quadratmeter-pro-Musiker-Regel nun aber gefallen ist, wird auch das Proben im Festsaal im Haus der Musik mit der gesamten Kapelle wieder möglich. Organisatorisch ist das kein Problem. Weinberger: „Die teilnehmenden Musiker senden ihre negativen Covid-Tests an die Schriftführerin Aloisia Loibnegger. Vor Ort wird dann auf einer Liste abgehakt, wer gekommen ist.“ Die Erleichterungen kommen für die Bergkapelle St. Stefan gerade recht, denn heuer feiert sie ihr 90-jähriges Bestehen. Ein großes Fest wird eher nicht möglich sein, man hofft jedoch zumindest auf einen Dämmerschoppen oder einen Weckruf durch den Ort.

Strahlende Gesichter auch bei der Trachtenkapelle St. Georgen | Foto: Privat
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Dämmerschoppen in St. Georgen

Für die Musiker der Trachtenkapelle St. Georgen ging mit der ersten Probe nach 226 Tagen Pause ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. "Endlich wieder gemeinsam musizieren, sich untereinander austauschen und vor allem wieder gemeinsam lachen. Nach dem ersten gemeinsamen Stück ging bei jedemdas Herz auf. Blasmusik hat viele Seiten. Nun können wir die Menschen wieder mit unserer vielseitigen Musik begeistern", heißt es von Seiten der Kapelle. In der vergangenen Vorstandssitzung wurden etwaige Vorhaben für diesen Sommer grob geplant. Es wird auch heuer wieder „durchgeprobt“, um in der zweiten Hälfte des Sommers einen Dämmerschoppen veranstalten zu können.

Aufg'spielt beim Gackern

Auch die Stadtkapelle St. Andrä ist wieder aktiv in das Probegeschehen eingestiegen. Obfrau Astrid Stippich freut sich über die erste Probe seit über einem Jahr Stillstand: "Es war schön, sich endlich wieder persönlich zu sehen und gemeinsam zu musizieren. Bis wir wieder am musikalischen Stand von 2019 sind, wird es aber noch die eine oder andere weitere Probe brauchen." Die ersten Auftritte sind auch schon geplant, und zwar bei der diesjährigen Durchführung des "Gackern beim Wirt"-Events, an dem wieder zahlreiche regionale Gastrobetriebe teilnehmen werden. "Aktuell planen wir, bei jedem dieser Wirte ein Ständchen für die Gäste zu spielen." Genaue Infos folgen noch. 

Der Musikverein Reichenfels plant schon die ersten Ausrückungen in diesem Sommer. | Foto: Privat
  • Der Musikverein Reichenfels plant schon die ersten Ausrückungen in diesem Sommer.
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Ausrückungen in Reichenfels

Pünktlich zum Eintritt der Lockerungen der Covid-Maßnahmen nahm auch der Probenbetrieb beim Musikverein (MV) Reichenfels wieder Fahrt auf: Am Freitag, 11. Juni, durften nach einer langen Pause wieder flotte Märsche erklingen. „Die Freude bei den Musikanten ist groß. Unter Einhaltung aller Schutzmaßnahmen folgten gleich über 30 Mitglieder der Einladung zur ersten Gesamtprobe“, erzählt Obmann Roland Sattler. Unter der Leitung von Kapellmeister Georg Bojer werden schon in den nächsten Wochen wieder feinste Blasmusik-Klänge die nördlichste Gemeinde des Tales erfüllen: Der Weckruf in St. Peter (27. Juni) und das Almfest bei der Peterer Hütte (11. Juli) zählen zu den ersten Ausrückungen im heurigen Jahr. Das Quartett des Musikvereins war auch schon in den Monaten davor immer wieder im Einsatz.

Jubiläum nachholen

Obwohl das 70-Jahr-Jubiläum des Musikvereins im letzten Jahr der Pandemie zum Opfer fiel, möchte man es heuer im kleinen Rahmen nachholen. Sattler verrät: „Erste Planungsarbeiten für unser Bierfest sind im Gange. Wir hoffen, dass wir am 14. August Gäste im VAZ Reichenfels empfangen können.“ Bis dahin bringen weitere Proben und die Umrahmung von diversen kirchlichen Anlässen wieder eine schöne Abwechslung in den Alltag der Reichenfelser Musikanten.

Ein Quartett der Alt-Lavanttaler Trachtenkapelle St. Paul mit Kapellmeister Adolf Streit (ganz links) | Foto: Privat
  • Ein Quartett der Alt-Lavanttaler Trachtenkapelle St. Paul mit Kapellmeister Adolf Streit (ganz links)
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Welcome-Back-Probe

Bei der Alt-Lavanttaler Trachtenkapelle wartet man noch ein bisschen zu: „Wir starten mit 25. Juni mit einer großen Welcome-Back-Probe“, freut sich Kapellmeister Adolf Streit. Die kleineren Ensembles der Kapelle waren schon zuvor aktiv, etwa bei der Eröffnung des St. Pauler Kultursommers, doch dass der Kapellmeister alle 51 Musiker auf einmal dirigiert hat, ist schon recht lange her. Von Nervosität dennoch keine Spur: „Es überwiegt einfach die Vorfreude!“

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