Ist Wolfsberg zu unsozial?
FPÖ-Stadträtin fordert Budget-Aufstockung

Von links: FPÖ-Stadträtin Isabella Theuermann, Vizebürgermeisterin Michaela Lientscher (SPÖ), Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) | Foto: Privat
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  • Von links: FPÖ-Stadträtin Isabella Theuermann, Vizebürgermeisterin Michaela Lientscher (SPÖ), Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ)
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Die Stadtgemeinde Wolfsberg soll mehr Geld für notleidende Bürger bereitstellen.

WOLFSBERG. Rund 17.000 Euro pro Jahr stehen der Stadtgemeinde Wolfsberg im neuen Budget für „Hilfe in besonderen Lebenslagen“ (HIBL) zur Verfügung. Das Geld geht an Gemeindebürger, die sich in akuten Notlagen befinden, etwa ihre Miete, Heizmaterial oder die Stromrechnung nicht mehr bezahlen können. Sie können sich an das Sozialamt der Stadtgemeinde Wolfsberg wenden und erhalten nach einem Nachweis ihrer Einkommenssituation und der Darstellung ihrer Notlage finanzielle Hilfe in Höhe von maximal 500 Euro.

Mindestens 100.000 Euro

Doch laut FPÖ-Stadträtin Isabella Theuermann ist der Posten mit 17.000 Euro zu gering dotiert. Sie plädiert für eine Erhöhung des Betrages in einem späteren Nachtragsvoranschlag. „Bei einem Budget von circa 80 Millionen Euro stellen wir den ärmsten unserer Gesellschaft als Gemeinde jährlich 17.000 Euro für die Hilfe in besonderen Lebenslagen zu Verfügung, was für eine solche Großgemeinde mehr als beschämend ist“, meint Theuermann. Ihrer Meinung nach sollte die Stadtgemeinde für zu diesem Zweck pro Jahr mindestens 100.000 Euro aufwenden.

„Angebot zu wenig bekannt“

Zudem merkt Theuermann an, dass die Möglichkeit der Hilfe in Notlagen durch die Stadtgemeinde in der Bevölkerung zu wenig bekannt sei. Sie fordert, dass in der monatlich erscheinenden Stadtzeitung „Wolfsberg News“ eine Infohotline abgedruckt wird, die direkt an zu einem Mitarbeiter im Sozialamt führt – möglichst ohne Umleitungen, um den Menschen die Hemmschwelle zu nehmen.

„Gut abgedeckt“

Die zuständige Referentin für Soziales, Vizebürgermeisterin Michaela Lientscher (SPÖ), sieht für eine Erhöhung der Budgetstelle derzeit keine Notwendigkeit: „Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass die Nachfrage nach dieser Unterstützung mit 17.000 Euro gut gedeckt ist. Es ist nicht so, dass am Ende des Jahres 20 Leute dastehen würden, für die nichts mehr übrig war“, so Lientscher. Ob dies an der zu geringen Bekanntheit der Hilfestellung liegen könnte, bezweifelt sie: „Das Sozialamt bearbeitet pro Woche zwei bis drei solcher Ansuchen, das Angebot ist in der Bevölkerung durchaus bekannt. Die meisten Nachfragenden kommen über die gut vernetzten Beratungsstellen oder über Gespräche im Freundes- und Verwandtenkreis zum Sozialamt.“

Kontaktnummer abdrucken

Theuermanns Vorschlag, die Kontaktnummer des Sozialamts in den „Wolfsberg News“ abzudrucken, ist die Sozialreferentin nicht abgeneigt: „Das kann man meiner Ansicht nach gerne machen, allerdings halte ich es für fraglich, dass der Personenkreis, der diese Hilfe benötigt, dadurch besser erreicht wird.“

Niemand wird alleingelassen

Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) beurteilt das soziale Engagement der Stadtgemeinde als ausreichend: „Neben der genannten HIBL gibt es ja eine Fülle weiterer Hilfsangebote, die wir unterstützen und fördern. Ich kann versichern, dass wir helfen, wo wir können und niemanden allein lassen. Ich selbst habe für hilfesuchende Bürger immer ein offenes Ohr.“

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