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Beim diesjährigen „Gackern“ wird zum ersten Mal kein Geflügel aus konventioneller Haltung mehr angeboten. Das Fest sattelt komplett auf "Tierwohl"- und Biostandard um.
ST. ANDRÄ. Über 50.000 Portionen Geflügel ließen sich die rund 70.000 Gäste des St. Andräer Geflügelfestes „Gackern“ im Vorjahr im Laufe des zehntägigen Events schmecken. Mit der diesjährigen 23. Auflage des Festes vom 9. bis 18. August macht der Verein der Gackernwirte rund um Obmann und Wech-Geschäftsführer Karl Feichtinger einen entscheidenden Schritt in Richtung Qualität. Denn während die Besucher bisher lediglich die Wahl zwischen Hühnerfleisch aus konventioneller Haltung und vereinzelten Biogerichten hatten, steigt man heuer komplett auf die „Tierwohl“-Schiene um. Mit anderen Worten: Hendl und Pute aus konventioneller Tierhaltung wird es beim Gackern nicht mehr geben, sondern ausschließlich aus „Tierwohl“- oder Biohaltung.
Gackern-Obmann und Wech-Geschäftsführer Karl Feichtinger
„Bei Wech haben wir den Tierwohl-Sektor in den letzten Jahren sukzessive ausgebaut. Der Anteil an Tierwohl-Hühnern liegt bei uns aktuell bei 20 Prozent, bei Puten sind es sogar schon 33 Prozent. Biohühner machen zwölf Prozent der Prozent der Gesamtproduktion aus“, erklärt Feichtinger. Doch was kann genau kann man sich unter dem „Tierwohl“-Siegel vorstellen? „Es handelt sich um einen Qualitätsstandard, der in Bezug auf die Haltungsbedingungen der Hühner zwischen dem konventionellen AMA-Huhn und dem Bio-Huhn anzusiedeln ist“, so Feichtinger.
Auslauf und Beschäftigung
Im Gegensatz zu Hühnern aus konventioneller Haltung steht „Tierwohl“-Hühnern etwa eine Fußbodenheizung zum Wohlbefinden der Küken, Aufsitzflächen zur besseren Strukturierung der Umgebung, Picksteine um Ausleben der natürlichen Verhaltensweisen, verpflichtendes Tageslicht und eine Art „Wintergarten“ mit Außenklima zur Verfügung. „Diese Außenfläche muss außerdem noch einmal 25 Prozent der Stallfläche betragen“, so Feichtinger. Die Besatzdichte verringert sich somit von 30 Kilogramm pro Quadratmeter bei konventioneller Haltung auf 24 Kilogramm bei „Tierwohl“-Haltung, bei Bio sind es 21 Kilogramm.
Bei der "Tierwohl"-Haltung wird auf langsamer wachsende Geflügelrassen gesetzt.
Erst im Vorjahr wurde das bisherige „Tierwohl“-Paket um einen neuen Aspekt erweitert: Die sogenannten „Turbohühner“, also Rassen, die speziell daraufhin gezüchtet werden, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Fleisch anzusetzen, wurden durch langsam wachsendere Linien ersetzt. Eine Forderung, die im Vorjahr von Tierschützern auch beim Gackern geäußert wurde – sie sehen die rasant wachsenden Rassen als Qualzuchten an. Während ein Huhn aus herkömmlicher Haltung bereits nach etwa 30 Tagen geschlachtet wird, sind es beim „Tierwohl“-Huhn 45 Tage. Mit dieser Maßnahme kam man den Wünschen der Konsumenten nach, die bei der Aufzucht von Hühnern mehr Nachhaltigkeit forderten.
„Tierwohl“ und Bio am Vormarsch
„Man muss allerdings dazusagen, dass auch die niedrigste Haltungsstufe in Österreich – die AMA-Qualität – weit über dem liegt, was in den restlichen EU-Ländern betrieben wird“, meint Feichtinger. Dennoch geht er davon aus, dass sich der Nachfrage nach „Tierwohl“- und Bio-Hühnern im Laufe der kommenden Jahre deutlich erhöhen wird. „Allein beim Biohendl befinden sich momentan zehn neue Stallungen in Bau. Von den 130 Hendlbauern, die Wech beliefern, sind etwa 40 Bio- und 20 ‚Tierwohl‘‘“- Betriebe.
Ob es aufgrund der höheren Qualität beim Gackern eine Preiserhöhung geben wird? „Wir werden leichte Anpassungen in Höhe von drei bis acht Prozent vornehmen müssen, aber nicht aufgrund des Hühnerfleisches, sondern wegen Faktoren wie Lohnkosten und Preiserhöhungen bei externen Dienstleistern“, so Feichtinger. Am höchsten fällt die Steigerung bei den Getränken aus, so erhöht sich der Preis für ein großes Villacher Bier von 5 auf 5,50 Euro, das kleine Bier kostet weiterhin 4 Euro.
Zehn Tage lang wird sich die Loretowiese in St. Andrä von 9. bis 18. August wieder in die Geflügelhochburg Österreichs verwandeln. 35 verschiedene Gerichte werden von den sechs Gackernwirten angeboten, darunter gibt es neben den bekannten Klassikern wie Backhendl, Chicken Wings und Hühnerschnitzel wird man heuer auch einige Neuerungen auf der Speisekarte finden. Während Marco und Wolfgang vom Gasthof Deutscher einen speziellen „GHD Hotdog“ ins Rennen schicken, wird bei Manuel Wutschers „Crazy Chicken“ heuer unter anderem einen „Crispy Chicken Stick“ zubereitet. Stefan Reichel von „Poltl’s Gwölb“ serviert neben seinen bekannten Spezialitäten Polpette mit Barbecuesauce. Bei Yusuf und Haci Akbulut von „El Camino“ kann man heuer erstmals beim Gackern auch selbstgemachte Pizza genießen.
Das klassische Backhendl, unbestrittener Liebling unter den Gackern-Fans.
Eröffnet wird das Fest am Freitag, 9. August, um 19 Uhr mit dem offiziellen Bieranstich und anschließender Musik vom „Alpski Kvintet“ aus Slowenien. Wie schon in den Vorjahren steht jeder Tag des Gackerns unter einem anderen Motto, so ist am 11. August Trachtentag mit Festzug und dem Dreiländer-Blasmusiktreffen, am 13. August der Seniorentag und am 17. August der Highlandertag mit dem beliebten Highlandergames. Neu ist die „Italienische Nacht“ am 16. August, bei der die Wirte ihre Gastrobereiche auch entsprechend dekorieren werden.
Jeden Tag Livemusik
Das Musikprogramm bietet rund 15 verschiedene Gruppen, wobei Altbewährtes wie „Meilenstein“ und „Die 4 Lavanttaler“ ebenfalls zu finden ist wie Neuzugänge, darunter etwa „Die Partymafia“ aus der Steiermark und „Doktor Südbahn & die Sympartie“, die Austropop im Geiste von Ostbahn Kurti spielen. Das gesamte Programm gibts unter www.gackern.at zu sehen.
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