Bergrettung St. Andrä/Lavanttal
"Gefahren werden leider unterschätzt"

Auch für nächtliche Einsätze, wie zu Weihnachten auf dem Klippitztörl, ist die Bergrettung gerüstet. | Foto: Privat
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  • Auch für nächtliche Einsätze, wie zu Weihnachten auf dem Klippitztörl, ist die Bergrettung gerüstet.
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Auch die Bergrettung und den Alpenverein stellt die Corona-Pandemie vor große Herausforderungen.

LAVANTTAL (tef). Mit ihren flachen Hängen gelten Koralpe und Saualpe bei den Lavanttalern als ideales Gelände für Ski- und Wandertouren. Vor allem wenn eine dichte Nebeldecke über dem Talboden liegt, zieht es viele in die Berge.

Wetter kann umschlagen

Dass das rasch wechselnde Wetter vor allem für Unerfahrene gefährlich werden kann, diese Erfahrung machen regelmäßig die Bergretter der Ortsstelle St. Andrä. Sie sind immer dann gefragt, wenn jemand in Bergnot gerät, sich verletzt oder verirrt. Zu einer nächtlichen Suchaktion mussten sie noch kurz vor Weihnachten aufbrechen. "Ein 15-Jähriger verlor am Klippitztörl den Kontakt zu seinem Vater und stieg fälschlicherweise Richtung Westen ab, wo er von der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Hüttenberg unverletzt aufgefunden wurde", schildert Ortsstellenleiter Christian Koglek den Einsatz, an dem unter anderem vierzig Bergretter mit mehreren Hundeführern, ein Polizeihubschrauber, die Drohne der FF Reideben, die FF Hüttenberg und Reichenfels, der Arbeiter Samariterbund und die Ski- und Pistenrettung Klippitztörl beteiligt waren.

Zahlreiche Einsatzkräfte mussten zur Suchaktion ausrücken

Gefahren lauern immer

Derzeit boomt der Ansturm auf die Alpen und obwohl sich die meisten sehr diszipliniert verhalten, appelliert Koglek, "sich in den Bergen immer auf alpine Gefahren einzustellen". Dazu gehören eine genaue Tourenplanung, die passende Ausrüstung und Informationen über das Wetter, die Route und die Lawinensituation einzuholen. "Speziell auf der Koralpe ist öfters mit Wind und Nebel zu rechnen und es kann schnell zu einer Unterkühlung kommen", warnt der erfahrene Bergretter. Zusätzlich erschwert werden die Einsätze der Bergretter durch die Corona-bedingten Schutzmaßnahmen und die Einschränkungen bei den Übungen.

Hochs und Tiefs

Etwas anders stellt sich die aktuelle Situation beim Alpenverein der Sektion Wolfsberg dar. "Einerseits konnten auf Grund der Pandemie im Jahr 2020 nur rund 50 Prozent der geplanten Alpenvereinstouren durchgeführt werden und das Alpenvereinsturnen musste wegen des Lockdowns vorzeitig abgebrochen werden. Unklar ist auch, wie es nach dem 18. Jänner mit den Alpenvereinstouren weitergeht. Andererseits kann aller Voraussicht nach im Sommer 2021 das neue Koralpenschutzhaus eröffnet werden", zieht der erste Vorsitzende des Alpenvereins Helmut Sumper Bilanz und freut sich, dass "mit dem neuen Koralpenschutzhaus ein konträr diskutiertes Projekt positiv abgeschlossen wird".

Voller Einsatz

Noch im Frühjahr drohte das Vorhaben durch den Rücktritt der Obfrau im letzten Moment zu scheitern, weil Förderungen an wichtige Unterlagen und Fristen gebunden waren. Durch den Einsatz freiwilliger Helfer wurden aber diese Hürden noch rechtzeitig genommen. Und bei der Jahreshauptversammlung im Sommer wurde der interimsmäßige Vorstand für die nächsten vier Jahre bestätigt. Damit sollte beim Alpenverein nun auch intern Ruhe eingekehrt sein.

Auch für nächtliche Einsätze, wie zu Weihnachten auf dem Klippitztörl, ist die Bergrettung gerüstet. | Foto: Privat
Im Sommer 2021 wird das neue Koralpenhaus eröffnet. | Foto: Privat
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