Lavanttaler Musikerlegende
Othmar Desenbekowitsch ist nicht mehr
Mit Othmar Desenbekowitsch, bekannt vor allem von den "Original Fidelen Lavanttalern", ist ein Fixstern am Himmel der volkstümlichen Musik erloschen.
LAVANTTAL. Wie eine Hiobsbotschaft traf die unzähligen Fans der „Fidelen“ die traurige Botschaft, dass Othmar Desenbekowitsch im Alter von 79 Jahren für immer seine Gitarre aus der Hand gelegt hat. Er war es, der mit seinem unverkennbaren Gitarrenrhythmus und vor allem mit seiner typischen Stimme den Löwenanteil zu den Erfolgen der „Fidelen“ gelegt hat.
Traumkarriere als Musiker
Die im In- und Ausland bestens bekannte Volksmusikgruppe wurde von Hubert Urach 1963 gegründet, zwei Jahre später stieß der „Desi“ zur Truppe und drückte ihr seinen unverkennbaren musikalisch-gesanglichen Stempel auf. Drei Jahre darauf startete mit der Produktion des ersten Tonträger eine Karriere mit Gütesiegel. Unzählige Stücke wurden, auch weit über die Grenzen der Heimat hinaus aufgeführt und der „Desi“ war immer mit dabei. Stets freundlich und nett, hie und da mit einem leichten freundlichen Augenzwinkern und vor allem musikalisch einfühlsam und stimmlich dominant.
Gentleman der Volksmusik
Othmar Desenbekowitsch wurde auch als der „Gentleman der Volksmusik" bezeichnet und dies nicht zu unrecht, denn auf der Bühne war er auch optisch eine Erscheinung, jedesmal wie aus dem Ei gepellt, eine Erscheinung vom Scheitel bis zur Sohle. Neben den Auszeichnungen für millionenfach verkaufte Tonträger in Gold, Platin, Diamant und auch Kristall erhielt Desenbekowitsch auch die Berechtigung zur Führung des Kärntner Landeswappens und das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich. Der ORF produzierte zum 50er der „Goldenen Musikanten aus dem Lavanttal“ auch einen Film, welcher als Zeitdokument des musikalischen Schaffens der Gruppe angesehen werden kann. Möge für ihn auch seine vielgeliebte Lavant, weiterhin „leise rauschen....“
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