Wolfsberger Szene
Was macht eigentlich Alexander Storfer?
Pianist und Management Assistant: Der Wolfsberger Alexander Storfer ist noch immer sympathisch ungewöhnlich.
WOLFSBERG. Es ist noch nicht allzu lange her, da kannte man Alexander Storfer als „Hans Dampf in allen Gassen“. Kaum ein Event, den er ausgelassen hat. Legendär waren die Auftritte des leidenschaftlichen Pianisten am gläsernen Flügel im Embassy, wobei er stets für einen guten Zweck spielte. Doch seit einigen Jahren ist es ruhig um Alexander geworden. Sorgen muss man sich dennoch keine machen: „Ich spiele nach wie vor täglich Klavier, aber fast ausschließlich wieder privat. Der gewünschte Instrumental-Welthit ist mir bisher zwar nicht eingefallen, aber es lebt sich ohnehin entspannter, wenn man nicht im Rampenlicht steht“, lacht der bald 45-Jährige.
Vierstellige Mietkosten
Die Shows am gläsernen Flügel vermisst er aber dennoch sehr, „nur die vierstelligen Mietkosten für das Instrument kann niemand mehr auf sich nehmen. Der Auftrittswille ist immer präsent, doch die ganze Organisation dahinter bremst oft wieder die musikalische Leidenschaft. Jedenfalls freut es mich sehr, wenn mich heute noch Leute auf die damaligen Konzerte ansprechen.“
Marschieren und kalkulieren
Alexanders sonstigen Hobbys sind so unüblich wie einfach: Tagebuch schreiben, Dialektwörter und Witze sammeln und – Microsoft Excel. „Mit diesem Programm beschäftige ich mich jeden Tag, ich bin von Tabellenkalkulation fasziniert.“ Während der Corona-Lockdowns hat er das Marschieren durch die Straßen, Wege und Gassen Wolfsbergs für sich entdeckt: „Das hält Körper und Geist fit.“ Seit März 2015 verbringt Alexander viel Zeit bei seiner Freundin Claudia in Spielberg.
Nicht berieseln lassen!
Der Gastroszene hat Alexander nicht ganz abgeschworen. Als aufgeschlossener Typ beteiligt er sich proaktiv am Geschehen und schätzt das Gespräch mit seinen Mitmenschen: „Wer sich nur passiv berieseln lässt, darf sich keine Wunder erwarten.“ Als ausgesprochener Gackern-Fan freut sich Alexander über das diesjährige „Gackern beim Wirt“: „Eine ausgezeichnete Alternative!“
70 Prozent Englisch
Beruflich ist Alexander übrigens seit 24 Jahren bei Stora Enso in Bad St. Leonhard tätig. Seine Aufgaben als Management Assistant reichen von Terminkoordination über Monatsabschlüsse und das Erstellen von Präsentationen bis hin zu Datenanalysen und Korrekturlesungen. „Kurz gesagt all die administrative Büroarbeit, die das Management unterstützt. Rund 70 Prozent aller Arbeiten finden in englischer Sprache statt.“
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