Wolfsberg
Coach Rainer Erath kennt die Facetten des Volleyballsports

Unter anderem coachte der Sportwissenschaftler und Trainer Rainer Erath auch den Nachwuchs des Beachvolleyball-Nationalteams und des Beachvolleyball-Leistungszentrums in Kärnten. Seit 2000 betreut er das Damenteam des VBK Sparkasse Wolfsberg. | Foto: René Knabl
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  • Unter anderem coachte der Sportwissenschaftler und Trainer Rainer Erath auch den Nachwuchs des Beachvolleyball-Nationalteams und des Beachvolleyball-Leistungszentrums in Kärnten. Seit 2000 betreut er das Damenteam des VBK Sparkasse Wolfsberg.
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VBK-Damen sind zum Nichtstun verurteilt. Kein Training und keine Spiele auf noch unbestimmte Zeit.

WOLFSBERG (tef). Rainer Erath (55) hat in seiner Karriere als Spieler, Trainer und Coach schon vieles erlebt. Die aktuelle von der Corona-Pandemie überschattete Situation ist aber auch für den erfahrenen Kenner der Volleyball-Szene einzigartig.

In der Zwickmühle

Während in der ersten Bundesliga seit einiger Zeit wieder trainiert und gespielt werden kann, wurden die Spielerinnen der zweiten Liga und damit auch das Team des Volleyballklubs (VBK) Sparkasse Wolfsberg vor eine schwierige Wahl gestellt. Um den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen, mussten sich die Mannschaften der zweiten Liga zwischen einem Spitzensportmodell und einem Freizeitmodell entscheiden. Damit nicht genug, mussten die zwei zweiten Ligen zusammengelegt werden, um die Kriterien für den Spitzensport zu erfüllen.

Nicht zumutbar

"Viele unserer Spielerinnen müssen jeden Tag arbeiten oder haben schon eine eigene Familie. Durch die Zusammenlegung der bisherigen zwei zweiten Ligen müsste das Team zu Spielen in ganz Österreich anreisen. Verständlicherweise wollten viele diese Zwei- und oft auch Dreifachbelastung nicht auf sich nehmen. Noch dazu betreiben sie den Volleyballsport absolut hobbymäßig", kann Rainer Erath die Entscheidung seines Teams, nicht an diesem "neuen" Meisterschaftsmodus teilzunehmen, absolut nachvollziehen.

Einige haben Startvorteil

Durchaus berechtigte Bedenken meldeten aber auch die Arbeitgeber einiger Spielerinnen an. Bei einem positiven Corona-Fall im Umfeld eines Matches müssten die Volleyballerinnen nämlich für längere Zeit in Quarantäne. Mit ein Grund, dass auch bei den anderen Zweitligateams die Meinungen durchaus geteilt sind. Von den 21 betroffenen Mannschaften der zweiten Bundesliga der Damen haben sich zwölf für das Spitzensportmodell ausgesprochen. Viele dieser Teams sind "Zweitmannschaften" von Vereinen, die bereits ein Erstliga-Team haben und das Spitzensportkonzept deshalb schon anwenden.

Rainer Erath lebt und liebt den Volleyballsport. | Foto: René Knabl
  • Rainer Erath lebt und liebt den Volleyballsport.
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Mehr Einsätze als Schiri

Weil die Spielerinnen des VBK Sparkasse Wolfsberg wahrscheinlich noch einige Zeit zum sportlichen Nichtstun verurteilt sind – sie dürfen auch nicht trainieren –, ist es für Erath auch nur ein schwacher Trost, dass er jetzt öfter die Möglichkeit bekommt, bei Bundesliga-Spielen als Schiedsrichter eingesetzt zu werden. Aufgrund häufiger Terminkollisionen – entweder coachte er gerade die Spielerinnen des VBK Sparkasse Wolfsberg oder die Spiele anderer Teams fanden zeitgleich statt – konnte er im "normalen" Meisterschaftsbetrieb nur vergleichsweise selten Matches leiten. Erath, der selbst als Spieler beim VBK Sparkasse Wolfsberg aktiv war, Sportwissenschaften in Wien studierte und schon im Jahr 1997 seine ersten Gehversuche als Coach machte, führte die Damen des VBK 1999 in die zweite Bundesliga. Seit sich im Jahr 2000 die Herrenmannschaft des VBK Sparkasse Wolfsberg aufgelöst hat, betreut Rainer Erath das unbestrittene Aushängeschild des Lavanttaler Volleyballsportes, das Damenteam des VBK Sparkasse Wolfsberg.

Unter anderem coachte der Sportwissenschaftler und Trainer Rainer Erath auch den Nachwuchs des Beachvolleyball-Nationalteams und des Beachvolleyball-Leistungszentrums in Kärnten. Seit 2000 betreut er das Damenteam des VBK Sparkasse Wolfsberg. | Foto: René Knabl
Rainer Erath lebt und liebt den Volleyballsport. | Foto: René Knabl
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