80 Mitarbeiter betroffen
Mahle verlagert den Standort Wolfsberg nach St. Michael
Ein Großteil der 80 Mitarbeiter soll bis Mai 2020 von Wolfsberg nach St. Michael ob Bleiburg transferiert werden.
WOLFSBERG, ST. MICHAEL OB BLEIBURG. Seit Tagen geht in Wolfsberg die Angst um, dass das Mahle-Werk im Lavanttal mit Ende des Jahres geschlossen werden soll. Tatsächlich stellt der Mahle-Konzern seine Mechatronik-Aktivitäten in Österreich neu auf. Dies gab der deutsche Autozulieferer heute am Freitag auf eine Anfrage der WOCHE in einer Presseaussendung bekannt. Ziel sei es, die bisherigen Aktivitäten am Standort Wolfsberg überwiegend in den Standort St. Michael ob Bleiburg zu integrieren. "Auf diesem Weg wird eine starke Basis für die Zukunft von Mahle in Österreich sichergestellt", teilt das Unternehmen mit.
Rund 80 Mitarbeiter betroffen
Ein Großteil der aktuellen Produktionslinien einschließlich der Produkte und der rund 80 Beschäftigten soll von Wolfsberg nach St. Michael transferiert werden. Beide Werke sind Geschäftseinheiten der Mahle Filtersysteme Austria GmbH und liegen in Kärnten etwa 40 Kilometer voneinander entfernt. Bestandteil der geplanten Verlagerung sind auch die Entwicklungsaktivitäten in Wolfsberg. "Mit diesem Schritt kann Mahle seine Mechatronik-Kompetenz im Werk St. Michael noch effektiver in die Entwicklung innovativer Systeme einbringen. Insbesondere die neuen Produkte in St. Michael, wie Kraftstofffiltermodule oder Systeme für die Wassereinspritzung, erfordern eine signifikant gesteigerte Mechatronik-Kompetenz", heißt es in der Aussendung weiter.
Verlagerung bis Mai 2020
Mahle sei zuversichtlich, den Mitarbeitern des Lavanttaler Standortes alternative Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten zu können. Details werden im Laufe der kommenden Wochen mit den betroffenen Beschäftigten und den Arbeitnehmervertretern besprochen. "Die geplante Verlagerung der Produktlinien bzw. Aktivitäten sowie der Umzug der Mitarbeiter sollen schrittweise erfolgen", so der Autozulieferer-Konzern. Der Abschluss der Verlagerungsaktivitäten sei für Mai 2020 geplant.
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