Neues Bürogebäude bei "Geislinger" in Bad St. Leonhard

Bei der offiziellen Eröffnung des Bürogebäudes in Bad St. Leonhard: Werksleiter Josef Tinzl, Geschäftsführer Cornelius Geislinger, Architekt Volkmar Burgstaller, Geschäftsführer Matthias Geislinger (von links) | Foto: Geislinger
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  • Bei der offiziellen Eröffnung des Bürogebäudes in Bad St. Leonhard: Werksleiter Josef Tinzl, Geschäftsführer Cornelius Geislinger, Architekt Volkmar Burgstaller, Geschäftsführer Matthias Geislinger (von links)
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BAD ST. LEONHARD. Vor zwei Jahren begann das hochinnovative Salzburger Unternehmen "Geislinger", das weltweit rund 700 Menschen beschäftigt, mit den Planungen für das neue Bürogebäude am Standort Bad St. Leonhard. Das vom ebenfalls aus Salzburg stammenden Architekten Volkmar Burgstaller entworfene Bürogebäude mit einer Gesamtnutzfläche von 2.500 Quadratmetern besticht durch seine kühne Architektur aus Licht, Glas und Transparenz.

Finale des Umbaus Mitte September 2016

Im Frühjahr 2015 fiel der Startschuss zur Errichtung des neuen Gebäudes, in dem 80 außergewöhnliche Arbeitsplätze geschaffen wurden. "Während der Bauzeit wurden vorübergehend Arbeitsplätze in der Gesilco-Halle eingerichtet, zudem wurden Containerbüros als Besprechungsräume genutzt. Dies hat gut funktioniert und alle Mitarbeiter haben während der Umbauzeit an einem Strang gezogen", zieht Josef Tinzl, Werksleiter in Bad St. Leonhard, eine erfolgreiche Bilanz. Ende Juni des heurigen Jahres siedelten die Mitarbeiter dann in das neue Bürogebäude um und nach letzten Nacharbeiten an den Stützsäulen wurde der Neubau Mitte September 2016 finalisiert.
Insgesamt investierte das Salzburger Unternehmen "Geislinger", Entwickler und Produzent von drehelastischen Kupplungen, Drehschwingungsdämpfern, Verlagerungskupplungen und Überwachungssystemen von Drehschwingungen aus Stahl und Faserverbundwerkstoffen für große Diesel- und Gasmotoren, acht Millionen Euro in das neue Bürogebäude in Bad St. Leonhard.

Assoziationen zur Meeresbrandung

Der über alle Geschoße reichende Innenhof mit Glaskuppel ist Teil des ökologisch nachhaltig angelegten Klimakonzeptes. Das Erdgeschoss ist multifunktional - vor allem als Empfangsbereich und zur Markenrepräsentation angelegt. Dieses ist umschlossen von einer raumhohen Fassade aus Glas auf einem schwingenden, wellenförmigen Grundriss, wodurch sich Assoziationen zur Meeresbrandung ergeben sollen. "Das Gebäude ist fast ein einziger Großraum mit drei funktionalen Ebenen, die um einen zentralen, begrünten Innenhof angeordnet sind, was eine faszinierende Offenheit ausstrahlt und beste Orientierung mit vielschichtigem Bezug zum Tageslicht, zu Aus- und Durchblicken garantiert. Mit diesem Gefühl von Weite und Tiefe - außen wie innen - wurde auch viel von der Atmosphäre des Standortes eingefangen", beschreibt der Architekt Volkmar Burgstaller, der unter anderem auch für "Red Bull"-Boss Dietrich Mateschitz den Hangar-7 in Salzburg geplant hat, sein jüngstes Projekt.

440 von 700 Mitarbeitern in Bad St. Leonhard

Bei der offiziellen Eröffnungsfeier am 30. September zeigten sich auch die beiden aus Salzburg angereisten "Geislinger"-Geschäftsführer Cornelius und Matthias Geislinger stolz auf das neue Bürogebäude. "Mit diesem hochattraktiven Standort wollen wir die besten jungen Menschen aus der Region hierher nach Bad St. Leonhard holen. Das wollen wir nun auch durch das Äußere unseres neuen Bürogebäudes ausdrücken", betont Cornelius Geislinger. Beinahe die gesamte Teileproduktion des Unternehmens mit einem Jahresumsatz 2015/16 von 100,4 Millionen Euro erfolgt über den laut Geislinger "strategischen Fertigungsstandort" in der Kärntner Gemeinde Bad St. Leonhard im Lavanttal.
Von hier aus werden die Montagewerke in Hallwang (Salzburg), Battle Creek (USA), Suzhou (China) sowie die Standorte in Busan (Südkorea) und Kobe (Japan) mit Einzelteilen beliefert. Zirka 440 der rund 700 Mitarbeiter weltweit sind im Kärntner Lavanttal beschäftigt, weshalb "Geislinger" ein wichtiger Arbeitgeber in der Region ist. Die Geschäftsführer Matthias und Cornelius Geislinger schätzen den Wirtschaftsstandort im Lavanttal: Durch die örtliche Nähe zur HTL Wolfsberg und zur Universität und TU Graz gebe es ausreichend hochqualifizierte und motivierte Arbeitskräfte, die die Bedeutung eines Arbeitsplatzes in der Heimat schätzen würden.

Neue Fertigungshalle 2015 um 7,5 Millionen Euro

Um der steigenden Nachfrage nach Faserverbundprodukten nachzukommen wurde am seit dem Jahr 1971 bestehenden Fertigungsstandort in Bad St. Leonhard im Frühjahr 2015 ebenfalls der Neubau einer neuen Halle für Faserverbundkupplungen auf einer Fläche von 5.988 Quadratmetern mit einem Investitionsvolumen von 7,5 Millionen Euro abgeschlossen. Die Produkte des hochinnovativen Salzburger Unternehmens kommen unter anderem in den Bereichen Schiffbau, Bergbau, bei Bahnantrieben, in der Öl- und Gasindustrie, bei der Energieerzeugung sowie bei Windkraftanlagen zum Einsatz.

ZUR SACHE:
Firmenname: Geislinger GmbH
Geschäftsführer: Cornelius und Matthias Geislinger
Gegründet: 1958
Umsatz 2015/16: 100,4 Millionen Euro
Beschäftigte: Zirka 700 Mitarbeiter weltweit, davon rund 600 in Österreich, davon zirka 440 in Bad St. Leonhard und rund 160 in Salzburg

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