223.462 Euro für Biomasse-Fernwärme in Oberhaag beschlossen
Auf Antrag der Umweltlandesrätin Ursula Lackner wurde in der letzten Sitzung der steirischen Landesregierung eine Förderung in der Höhe von 223.462 Euro für den Bau einer Biomasse-Fernwärmeversorgung in Oberhaag beschlossen.
LEIBNITZ. Konkret geht es bei dem Projekt um den Bau einer Biomasse-Anlage inklusive der notwendigen Fernwärmetrasse in Oberhaag. „Die Förderung ist ein wichtiger Beitrag zum Ausstieg aus fossilen Energieträgern“, betont Umweltlandesrätin Ursula Lackner. „Die Nutzung von Biomasse-Fernwärmeanlagen ist eine von vielen Maßnahmen, die notwendig sind, um den Umstieg auf erneuerbare Energieträger in der Steiermark voranzutreiben. Im Kampf gegen den Klimawandel unterstützen wir derartige Projekte gerne!“.
Die neue Anlage wird den vorerst 24 AbnehmerInnen (Gemeindegebäude, Gewerbegebäude und private Haushalte) jährlich rund 1.400 Megawattstunden (MWh) Energie liefern. Die beiden geplanten Heizkessel verfügen über eine Anschlussleistung von rund 900 KW. Pro Jahr werden so mehr als 500 Tonnen schädliches CO2 eingespart.
Die Leistung der Anlage lässt sich wie folgt vergleichen:
• Um 1.400 MWh Heizenergie zu erzeugen, würden 140.000 Liter Heizöl benötigt werden. Dieser Energiebedarf wird nun aus erneuerbarer Biomasse gedeckt.
Die Bedeutung einer regionalen Produktion von Lebensmitteln und unterschiedlichsten anderen Gütern ist in der Corona-Krise deutlich geworden. Diese Lehren gelten auch für die Energie- und Wärmegewinnung. „Die beschlossene Förderung leistet zusätzlich einen Beitrag zu einer verstärkten Regionalisierung der Energieversorgung. Das spart lange Wege und baut internationale Abhängigkeiten Schritt für Schritt ab. So stellen wir die regionale Versorgung der Steirerinnen und Steirer sicher“, so Lackner abschließend.
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