25 Jahre WOCHE Leibnitz: Die Fusion prägte die Gemeinden
Die Schließung von Polizeidienststellen und die Gemeindefusion waren prägende Ereignisse für die Region.
Seit nunmehr 25 Jahren gibt es die WOCHE Leibnitz als regionale Zeitung. In dieser Zeit hat sich viel getan, kein Stein ist auf dem anderen geblieben. Während es aus dem Bezirk Leibnitz viel Positives zu berichten gibt und gab, hat sich einiges auch weniger gut entwickelt. So wurden zahlreiche Polizeidienststellen geschlossen: Waren es im Jahr 1993 noch elf Dienststellen, sind jetzt nur mehr neun übrig. Geschlossen wurden die Posten in Arnfels sowie der GÜP Gamlitz. Weiters sind auch die meisten Postämter im Bezirk Leibnitz ein Relikt aus vergangenen Tagen. Sie wurden durch Postpartner ersetzt, die in Kaufhäusern oder Tankstellen untergebracht sind.
Fusion hat geprägt
Ein einschneidendes Ereignis der letzten Jahre war auch die Gemeindefusion, die 2015 stattgefunden hat und nicht überall für Begeisterung sorgte. Aus den 48 Gemeinden im Bezirk Leibnitz wurden 29. Manche Fusionen verliefen reibungslos und freiwillig, manchmal wurde hitzig darüber diskutiert. Mittlerweile haben sich die Wogen jedoch gelegt, und die neuen Gemeinden sind gut zusammengewachsen. "Die Gemeindefusion hat in den letzten Jahrzehnten am meisten verändert. Da sie bei uns bezirksübergreifend und dennoch sehr harmonisch abgelaufen ist, waren wir beispielgebend für das ganze Land", freut sich Bgm. Alois Trummer von der Marktgemeinde Schwarzautal. Ebenfalls prägend war für ihn die Markterhebung von Wolfsberg, die vor 20 Jahren von LH Waltraud Klasnic vorgenommen wurde. Seit zehn Jahren leitet Hubert Isker als Bürgermeister die Geschicke von Gralla, und auch für ihn gehörte die Fusion zu den prägendsten Themen der letzten Jahre. "Bei uns wurde über die große Lösung mit Leibnitz, Wagna, Seggauberg, Tillmitsch und Kaindorf diskutiert. Wir sind froh darüber, selbstständig geblieben zu sein", so Isker, dessen Gemeinde wirtschaftlich sehr gut dasteht. Ebenso unvergesslich war für ihn sein erster Tag als Bürgermeister, als ihn sein Weg zu einem heiß umstrittenen Thema führte. In der Au sollte eine Ferkelzucht mit 50.000 Tieren gebaut werden – daraus ist aufgrund anhaltender Proteste nichts geworden.
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