Gemeinderanking
Drei Gemeinden überzeugen österreichweit mit ihrer Bonität
Auch heuer unterzog das Gemeindemagazin "Public" in Zusammenarbeit mit dem KDZ (Zentrum für Verwaltungsforschung) alle 2.097 österreichischen Gemeinden (außer Wien) einem finanziellen Check.
Seit zehn Jahren wird mit einem speziellen Quicktest die Bonität der Gemeinden im letzten Jahr bewertet. Errechnet werden dafür Kennzahlen aus den Bereichen Ertragskraft, Eigenfinanzierungskraft, finanzielle Leistungsfähigkeit und Verschuldung.
Drei Leibnitzer Gemeinden stechen hervor
Wie schon seit Jahren hat die Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark aus dem Bezirk Leibnitz am besten abgeschnitten und belegt Rang 46. "Daran erkennt man, dass wir mit dem Geld, welches wir zur Verfügung haben, gut wirtschaften können", betont Bürgermeister Gerhard Rohrer
Ebenfalls über gute Platzierungen dürfen sich die Gemeinde Tillmitsch (Rang 93) und Lebring-St. Margarethen (Rang 121) freuen. Was alle drei Gemeinden gemeinsam haben? Sie sind beliebte Wirtschaftsstandorte, verfügen über zahlreiche Arbeitsplätze vor Ort und können sich auch über einen regen Zuzug freuen.
Lage ist entscheidend
Die Unterschiede bei der finanziellen Leistungsfähigkeit hängen von verschiedenen Faktoren ab. Einerseits bestimmen strukturelle Rahmenbedingungen wie Bevölkerungsentwicklung, Wirtschafts- und Tourismusstandort sowie Gemeindefläche die Entwicklung und Höhe der Einnahmen (Ertragsanteile, Kommunalsteuer), aber auch die Ausgaben (z.B. zusätzliche Kinderbetreuungs- und Schulplätze, lange Straßen- und Wegenetze).
Lage entscheidet
Die regionale Lage hat für das Ranking ebenfalls eine Bedeutung. Vom Bundesland hängt die Höhe der Gesundheits- und Sozialtransfers ab. Ob ländlicher Raum oder Speckgürtel entscheidet, ob die Infrastruktur selbst zu finanzieren ist oder ob man von den zentralen Orten profitieren kann. Schließlich bestimmen auch gutes Politik- und Verwaltungsmanagement sowie das Ausmaß der zentralörtlichen Aufgaben die finanzielle Leistungsfähigkeit mit.
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