Geschichte zum Angreifen
Einheimischer Kultbau am Frauenberg
Das Tempelmuseum am Frauenberg ist um eine Attraktion reicher: Das erste Gebäude im römischen Heiligtum, das aus Stein erbaut wurde, war der quadratische Bau - der sogenannte Kultbau. Dieser oberhalb des Tempelmuseums Frauenberg sichtbare Bau, dessen Wichtigkeit erst in jüngerer Zeit erforscht wurde, erhielt jetzt mit der Rekonstruktion originalgetreuer Säulen eine noch größere Dimension. Realisiert werden konnte das Vorhaben mit finanzieller Unterstützung des "Valentan Forschungsfonds". Leopold Valentan (verstorben im Jahre 2009) war Zeit seines Lebens ein großer Förderer des Tempelmuseums und von 1985 bis 2000 Museumsleiter. "Im Sinne meines Onkels, der das Tempelmuseum am Frauenberg als Lebenswerk betrachtete, war es immer ein großes Ziel, Schüler und Jugendliche für die historischen Entwicklungen auf dem Berg zu interessieren und die Geschichte auch für nicht-wissenschaftliche Besucher attraktiv zu machen", betont Paul Valentan. "Wir haben hier am Frauenberg rund 100 Reststücke der Säulen gefunden und diese rekonstruiert", erzählt Grabungsleiter Bernd Schrettle. Andreas Proksch hat dazu die aufwändige Gußform (Schalung) angefertigt und Günter Harb hat über das Projekt "Asist" die Betonarbeiten ausgeführt. "Wir freuen uns sehr über das gelungene Projekt. Das Tempelmuseum erfreut sich immer mehr an Beliebtheit. Im nächsten Jahr sind weitere Maßnahmen geplant", betont Museumsleiterin Gabriele Kleindienst.
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