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Entrüstung bei Eltern und Schülern über die Schließung der PTS-Klasse St. Peter.
Für große Aufregung sorgt in St. Peter am Ottersbach eine Nachricht, die drei Tage vor Schulbeginn hereinflatterte. Die Klasse des Polytechnischen Lehrganges (PTS) an der Hauptschule des Ortes soll geschlossen werden. 14 Schüler hatten sich für das neue Schuljahr in diesem Schulsprengel für die PTS gemeldet. Mindestens 18 wären für eine Klasse notwendig gewesen. Durch ein einmaliges Kooperationsmodell mit Straden und Mureck hoffte man bisher, dass der Kelch der Schließung vorbei gehen würde. Dem scheint nun nicht so zu sein. Die Schüler sollen in Mureck unterrichtet werden.
Kooperationsmodell
Der Standort St. Peter hatte bei dieser Kooperation den Schwerpunkt Handel/Büro. "Für dieses Modell haben wir von Unterrichtsministerin Claudia Schmidt sogar einen Preis erhalten und wurden von Landesschulinspektor Hermann Zoller gelobt", erzählt Bürgermeister Reinhold Ebner. Nun würde diese seit mehr als zehn Jahren bestehende Kooperation, wofür in St. Peter auch viel in Infrastruktur investiert wurde, zerschlagen.
Ein Umstand, der Ebner auf die Palme bringt: "Der Skandal ist, dass es hier gar keine Einsparung gibt, da in Mureck nun statt einer zwei PTS-Klassen geführt werden. Ich sehe hier nur eine Verteuerung, da nun höhere Fahrtkosten entstehen." Er bekrittelt auch, dass die Schüler durch den längeren Schulweg auch eine längere Fahrzeit in Kauf nehmen müssen. Für Schüler aus dem Raum Jagerberg gäbe es für die Rückfahrt außerdem keine Verbindung. "Es könnte auch sein, dass sich einige Schüler nun von dieser Schulform abmelden, da sie sich bewusst für den PTS-Standort St. Peter entschieden hatten", führt Ebner einen weiteren Aspekt an.
Entrüstet sind auch Eltern und Schüler. "Wir werden gemeinsam mit den Schülern am ersten Schultag aus Protest in der Hauptschule St. Peter erscheinen", kündigt eine Mutter empört an. Und so war es dann auch. Ob die Proteste Erfolg haben, war vor Redaktionsschluss noch nicht bekannt.
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