Leserbrief: Gesunde Gemeinde Gleinstätten

Danke für Ihren Bericht über die „gesunde Gemeinde Gleinstätten“, zeigt er doch recht plastisch und nicht minder drastisch das Anspruchsdenken der Mitbürger welches mittlerweile auch im ländlichen Raum Fuß gefasst hat.
Von Forderungen nach weiteren Turneinheiten angesehen - es sei hingewiesen, dass mittlerweile sich schon vier! Turngruppen, ohne, mit Steuergeldern finanzierte, übergeordnete Schnittstelle, etabliert haben, gibt es auch einen bestens funktionierenden Seniorenverein im Ort.

Wünsche wie einen Bahntrassenradweg entlang der Sulm sind eher in den Bereich der Illusionen einzureihen, schließlich sollte eine finanzielle Konsolidierung eine höhere Priorität haben. Die Denkmäler des politischen Uropa unserer Kommune haben unsere Gemeindekasse doch sehr strapaziert und sind auch vom Wohlwollen der benachbarten Gemeinden abhängig.

Die Behauptung, der Verkehrslärm der Hauptstraße sei nicht der Gesundheit förderlich, darf ich weniger euphemisch sondern eher sarkastisch auffassen. Nicht nur die große Anzahl der heimische Lastkraftwagen, auch jede Menge ausländischer Schwerfahrzeuge rauben, in Verbindung mit geplanten Rumpelstellen – im Politikerjargon Shared Space genannt – den Anwohnern den Schlaf.

Multum non multa – viel nicht vielerlei! Diesbezüglich sollte also eine Prioritätenliste erstellt werden, damit Gleinstätten nicht nur eine gesunde sondern auch eine lebenswerte Gemeinde darstellt, nicht nur für Randgruppen und der Bevölkerung an der Peripherie sondern auch für Bürger die mitten in Gleinstätten leben.

Ing. Hannes Wieser, Gleinstätten

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