Liebe ist alles und mehr
Die spielen doch nur – aber wie: Dem Menschheitsthema Liebe widmet das B(R)G Leibnitz einen Theaterabend, der nicht nur zu Herzen ging.
Wer, wenn nicht das berühmteste Liebespaar der Literaturgeschichte (Romeo, Max Hammer; Julia Dalena Robic) und ein gewisser Prof. Dr. Sigmund Freud (Elias Groß) wären berufen, als Reiseleiter durch den unendlichen Kontinent der Liebe zu führen? Nach dem Motto „Love is in the air“ erweckte kürzlich im Hugo Wolf-Saal das Theaterensemble die schönsten, tragischsten, berührendsten, unerhörtesten Lebensgeschichten zum Leben, unterstützt von Schulband, -chor, -orchester und Musikklasse. Zusammengestellt wurde die Textcollage, die von antiken Klassikern wie Antonius und Kleopatra bis zu Pretty Women und Liebe online reichte, von der Leiterin des Theaterprojektes Sabine Wolf.
Das Spiel der Liebe, schnell wird es ernst. Aber die Liebe, sie hat unter anderem auch eine politische Dimension, und jedenfalls eine moralische. Die Liebenden haben ihre Taktiken und Strategien, und dann wirft die Liebe alles über den Haufen und bahnt sich ihren Weg. Oder alles endet in der größtmöglichen Tragödie. Jedenfalls fordert die Liebe von Frau und Mann alles. Das galt an diesem Abend auch für die Darstellerinnen und Darsteller wie beispielweise Paul Tretnjak, der als Karl einen zum Tode verurteilten Nazi spielte, der eine Jüdin liebt - übrigens ein dramatisierter Auszug aus einem Roman von Schülerin Maria Schigan.
Fazit: Die Liebe ist alles und mehr. Großer Beifall für alle.
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