Blackout
Marktgemeinde Gralla ist im Ernstfall bestens gerüstet

Bürgermeister Hubert Isker mit dem Zivilschutzbeauftragten der Marktgemeinde Gralla, Martin Kremser | Foto: Marktgemeinde Gralla
  • Bürgermeister Hubert Isker mit dem Zivilschutzbeauftragten der Marktgemeinde Gralla, Martin Kremser
  • Foto: Marktgemeinde Gralla
  • hochgeladen von Eva Heinrich-Sinemus

Vorsorge als Gebot der Stunde: Immer mehr Gemeinden rüsten sich für das Krisen-Szenario "Blackout".

GRALLA. Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie schnell es gehen kann, und das alltägliche Leben steht Kopf. Doch nicht nur das Virus ist eine Bedrohung, sondern auch das sogenannte Blackout. Anfang des Jahres sind wir in Österreich knapp an einer Katastrophe vorbeigeschlittert. Denn beinahe wäre die Versorgungsstruktur in ganz Europa stillgestanden. Bei einem Blackout handelt es sich nämlich nicht nur um einen Stromausfall, sondern um einen Kollaps unserer gesamten Infrastruktur – und das über einen längeren Zeitraum hinweg. Um im Ernstfall gerüstet zu sein, gibt es für Gemeinden einen eigenen Blackout-Leitfaden mit konkreten Maßnahmenvorschlägen, der vom Zivilschutz Steiermark erstellt wurde.

Gralla ist gerüstet

"Es ist ein Prozess, der gestartet wurde. Alle Gemeinden tun etwas zur Vorsorge, besonders weit ist man hier in der Marktgemeinde Gralla", betont der Geschäftsführer des Zivilschutzes, Heribert Uhl. "Wir haben einen Schwerpunkt auf die Blackout-Vorsorge gelegt. Es gab einen Vortrag, der von der Bevölkerung sehr gut angenommen wurde, und wir haben mit Martin Kremser einen eigenen ehrenamtlichen Zivilschutzbeauftragten in der Gemeinde", ist Bürgermeister Hubert Isker stolz. Überdies wurde ein Notfallplan für die Versorgung der öffentlichen Gebäude, des Kanalnetzes und der Pumpanlagen erstellt. "Hier wurden entsprechend leistungsstarke Notstromaggregate angekauft, die auch regelmäßig gewartet werden", betont Isker. Im Ernstfall kann sogar die Mehrzweckhalle als Notunterkunft verwendet werden.
Dass es früher oder später zu einem Blackout kommen wird, der im schlimmsten Fall bis zu zwei Wochen andauern kann, davon ist Heribert Uhl überzeugt. Daher appelliert er an alle: "Die ganze Bevölkerung muss mitziehen und sich darauf vorbereiten, damit wir im Notfall gut durch die Krise kommen."

Sind Sie auf ein Blackout vorbereitet?

Ich habe folgende Gegenstände zuhause:

  • Kerzen und Feuerzeuge
  • Taschenlampen
  • Batterien
  • Decken und warme Kleidung
  • lang haltbare Essensvorräte, etwa in Konserven
  • Trinkwasservorräte, am besten in Glasflaschen
  • Heizgerät, für die Verwendung in geschlossenen Räumen zugelassen
  • Brennstoff für das Heizgerät
  • Batterie- oder dynamobetriebenes Radio
  • Hausapotheke
  • Vorrat von Tiernahrung, falls Haustiere vorhanden
  • Löschdecke
  • Bargeld

In meinem Haushalt gibt es:

  • die Möglichkeit, auch ihne Strom zu kochen
  • einen eigenen Raum zur Mülllagerung
  • eine möglichst gute Wärmedämmung
Sind Sie und Ihre Familie für ein mögliches Blackout vorbereitet?
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