Soldatenfriedhof Lang
Mit mehrsprachigen Broschüren gegen das Vergessen (+Video)

Johann Kießner-Haiden und Joachim Schnabel präsentieren die neuen mehrsprachigen Broschüren über den Soldatenfriedhof Lang. | Foto: Eva Heinrich
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  • Johann Kießner-Haiden und Joachim Schnabel präsentieren die neuen mehrsprachigen Broschüren über den Soldatenfriedhof Lang.
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Mit mehrsprachiger Broschüre sowie einer Unterrichtsunterlage für alle Schulen im Bezirk Leibnitz wird ein Zeichen gegen das Vergessen am Soldatenfriedhof Lang gesetzt.

LANG. Der Kulturpark und die Kleinregion Hengist (Gemeinden Hengsberg, Lang, Lebring-St. Margarethen und Wildon) haben ein LEADER-Projekt am Soldatenfriedhof Lang umgesetzt.

Bessere Sichtbarkeit

Zum einen wurde eine neue Beschilderung angebracht. "Das war wichtig, damit die Besucher den Weg besser finden", so Bgm. Joachim Schnabel. So wurden von der Autobahnabfahrt Lebring weg bis nach Lebring neue Schilder angebracht. Im zweiten Teil des Projektes wurde ein multilinguales Prospekt hergestellt. "Es kommen laut Schätzungen Tausende Besucher jährlich auf den Soldatenfriedhof. Viele davon sind aus Italien und Bosnien, weil ihre Verwandten hier begraben sind. Damit diese die Geschichte verstehen, wurden die Prospekte neu aufgelegt", informiert der Ortschef. So ist der neue Folder neben Deutsch auf Englisch, Italienisch, Bosnisch und Slowenisch übersetzt.

Prospekt für die Schulen

Im dritten Teil des Projektes wurde ein Heft mit der regionalen Geschichte des Militärlagers Lebring (1915–1918) und des Soldatenfriedhofs Lang erarbeitet. "Diese Broschüre eignet sich als Unterrichtsmaterial für die 7. Schulstufe und wurde auch von den Schülern der Hengist-Region mitgestaltet", erklärt der ehemalige Direktor der Mittelschule Lebring, Johann Kießner-Haiden. Das Ziel dabei ist es, die Geschichte dieser Erinnerungsstätte für die Schüler zugänglich zu machen und somit ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. "Durch die Umsetzung des LEADER-Projektes wurde aus dem stummen Zeugen, welcher der Soldatenfriedhof vorher war, ein sprechender", freuen sich Schnabel und Kießner-Haiden über die erfolgreiche Umsetzung. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 24.000 Euro, wobei es mit 60 Prozent von LEADER gefördert wird. Den Rest übernimmt der Kulturpark Hengist.

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