Kuriose Bürgermeistergeschenke
Neuer Platz für den Dolch aus Aserbaidschan
Geschenke bereiten Freude und drücken Wertschätzung aus. In den 17 Jahren seiner Bürgermeistertätigkeit erhielt Bgm. Helmut Leitenberger zahlreiche Geschenke, Urkunden und Auszeichnungen. Der Dolch aus Aserbaidschan bekommt zu Hause einen Ehrenplatz.
LEIBNITZ. Unzählige Begegnungen mit Menschen, die man vermutlich nur einmal im Leben trifft, machte Bgm. Helmut Leitenberger während seiner Amtszeit. 17 Jahre lang war das Rathaus Leibnitz sein fixer Arbeitsplatz. Am 7. Juli beendet er sämtliche politische Funktionen.
Das Büro im ersten Stock mit dem angrenzenden Balkon auf den Leibnitzer Hautplatz ist nicht luxuriös eingerichtet. Lediglich der Schreibtisch wurde in den vielen Jahren einmal anders platziert, sonst hat sich nichts verändert.
Nicht hoch dotierte Kunstwerke sind es, die die Wände eines Bürgermeisterbüros in der Stadtgemeinde Leibnitz schmücken, vielmehr Erinnerungen. "Für meine Urkunden und Auszeichnungen habe ich zu Hause einen eigenen Schrank", erzählt Bgm. Helmut Leitenberger.
Kuriose Geschenke
Auf die Frage, was man als Bürgermeister an Kuriositäten geschenkt bekommt, muss Leitenberger kurz nachdenken: "Einmal bekam ich von einer Delegation aus Deutschland eine große Glocke geschenkt. Und das selbst gebastelte Auto aus Drähten, das am Bürokasten steht, bekam ich aus Kap Verde geschenkt." Hier besteht seit zig Jahren eine Städtefreundschaft und Leitenberger selbst war mit einer Leibnitzer Delegation auch einmal vor Ort, um u.a. Lehrmaterial für die Schulen zu überbringen.
Ein besonderes Geschenk bekam der Stadtchef im Rahmen einer internationalen Judoveranstaltung von einer Delegation aus Aserbaidschan geschenkt: "Sie haben mir diesen Dolch überreicht. Den werde ich auf jeden Fall mit nach Hause nehmen. Der bekommt einen Ehrenplatz", so Leitenberger.
Als leidenschaftlicher Musiker hat sich Leitenberger besonders über den von Fritz Pölzl eigens für ihn komponierten Marsch "Mein Leibnitz" gefreut. "Das war schon etwas Besonderes", betont Leitenberger, der seit drei Monaten wieder selbst Schlagzeugunterricht nimmt. Erst kürzlich kam Leitenberger im Rahmen des Sommernachtskonzertes des Symphonischen Orchesters Leibnitz gemeinsam mit der Franz Koringer Musikschule zu weiteren Ehren: Arno Ganzer komponierte die "Leibnitzer Romanze", die Leitenberger gewidmet wurde.
Nie vergessen wird Leitenberger auch den Moment, als ein Athlet aus der Ukraine mit Downsymdron beim Empfang im Rathaus plötzlich vor ihm stand und ihm aus heiterem Himmel seine Medaille schenkte. "Mein großer Dank gilt allen, unter ihnen zahlreiche Vereine und Körperschaften, die mich im Laufe der Jahre ausgezeichnet und beschenkt haben", betont Bgm. Helmut Leitenberger abschließend.
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