NSM Wolfsberg: Zeitzeuge berichtet über das Leben im Nationalsozialismus
Sandor Vandor, 93 Jahre alt, besuchte die NMS Wolfsberg im November 2018, während seines einmonatigen Aufenthaltes in der Steiermark. Begleitet wurde er von Frau Weinhandl, die seine Geschichte für die Schüler übersetzte.
Als Sohn einer jüdischen Familie aus Ungarn musste er während des Zweiten Weltkrieges viel Leid ertragen. So berichtet er, über die Trennung und Deportation seiner Familie im Jahr 1944 in Arbeits- und Konzentrationslager. Er selbst kam in ein Arbeitslager nach St. Anna am Aigen. Mitreißend und berührend erzählte er über die schwere Zeit und die unmenschlichen Bedingungen, bis hin zur Befreiung des Lagers durch sowjetische Soldaten.
60 Jahre nach den tragischen Ereignissen kehrte Sandor Vandor nach St. Anna zurück, um jene Menschen aufzusuchen, die ihm während dieser schrecklichen Zeit durch Zivilcourage sein Leben gerettet hatten.
Sein Ziel ist es, jungen Menschen seine Geschichte näherzubringen. Obwohl er so viel Negatives erlebte, möchte er vor allem Jugendlichen die Augen öffnen, um auch die positiven Dinge im Leben wahrzunehmen. Herr Vandors größte Anliegen sind, seine Stimme zu erheben, die Menschen dazu zu ermutigen, ihr Schweigen zu brechen und stets dankbar zu sein.
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