Priesterweihe von Matthias Reich in der Klosterkirche Leibnitz (+VIDEO)

Foto: Waltraud Fischer
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Am Freitag, dem 4. Oktober, erfolgte die Priesterweihe von Matthias Reich - eine Premiere nicht nur für die Kapuzinerkirche, sondern für ganz Leibnitz. Matthias ist der jüngste Kapuziner Priester Österreichs. Der 4. Oktober ist der Festtag des heiligen Franz von Assisi, auf den der Kapuzinerorden zurückgeht.

LEIBNITZ. Es war ein besonderer Tag von Namenspatron Franz von Assisi. Dem Wunsch von Matthias Reich aus Heimschuh folgend, wurde er in der Klosterkirche in Leibnitz von Altbischof Egon Kapellari zum Priester geweiht. Weiters konnte Provinzial, Br. Erich Geir, zum Fest in der Klosterkirche begrüßt werden. "Matthias, wir sind glücklich und dankbar, dass du dich für das Priesteramt und unseren Orden entschieden hat. Mögen diese Berufung dein Leben prägen", betonte Br. Johannes Salawa in einer bis auf den letzten Platz gefüllten Klosterkirche.
Eltern, Verwandte, Freunde und viele Bekannte, sogar aus Bulgarien, sind gekommen, um mit Br. Matthias die Priesterweihe zu feiern. Unter den Gästen natürlich auch Leibnitz-Bgm. Helmut Leitenbeger und eine starke Abordnung von Bürgern aus der Heimat-Pfarre Heimschuh mit Pfarrer Krystian Puszka und Bgm. Alfred Lenz.
Die Verbundenheit mit dem Priesterseminar in Graz, in dem Matthias den Weg zum Priestertum begonnen hat, bevor er in den Orden eingetreten ist, zeigte sich in der Anwesenheit von Seminarregens Thorsten Schreiber mit acht Theologiestudenten.
Musikalisch umrahmt wurde die Priesterweihe vom Singkreis Frauenberg mit Vera Bauer und der Klostermusikgruppe. Im Anschluss an die Messe gab es ein herzliches Miteinander bei einer Agape im Klostergarten, bei der sich Matthias über zahlreiche Gratulationen freuen durfte. Die Jungschar überraschte mit einen Liedern und Priester Matthias spielte mit Freude auf der Gitarre mit.

Foto: Waltraud Fischer

Zur Verfügung stehen

„Großen Respekt“ habe er vor dem Priesteramt, sagt Bruder Matthias Reich über seine Weihe. Es bedeute, sich zur Verfügung zu stellen. Er sei froh, dass sein erster Einsatzort im Rahmen einer Brüdergemeinschaft von erfahrenen Seelsorgern sein werde. Matthias wurde 1988 geboren und lernte die Kapuziner schon als Kind kennen. Er trat 2008 zunächst in das Priesterseminar der Diözese Graz-Seckau und 2013 dann in den Kapuzinerorden ein. Als Kapuziner lebte er in verschiedenen Kapuzinerklöstern in Österreich und Südtirol. Das in der Kapuzinerausbildung vorgesehene Auslandsjahr verbrachte Bruder Matthias Reich in Sofia, Bulgarien. 2017 schloss er in Innsbruck das Theologiestudium ab, im vergangenen Arbeitsjahr absolvierte er das „Pastoraljahr“, ebenfalls in der Diözese Innsbruck.
Bruder Erich Geir, Provinzial der Kapuziner Österreichs und Südtirols: „Für mich ist die Weihe von Matthias ein Hoffnungszeichen in einer Zeit weniger werdender Berufungen. Im Sinne unseres Ordensvaters Franziskus wünsche ich ihm, dass er immer ein froher Mitbruder sein und so auch viele junge Menschen begeistern kann.“

Matthias Reich:
„Priester-Sein war die erste Weggabelung auf meinem Berufungsweg. Ich möchte mich selbst zur Verfügung stellen, um das sakramentale Leben, das mir persönlich wichtig ist, auch anderen zu ermöglichen. Vor diesem Amt habe ich großen Respekt. Sakramentenspendung ist etwas, das mich in jeder Weise als Mensch übersteigt. Ich finde den Gedanken schön, dass Gott uns als Menschen so ernst nimmt, dass er uns als Menschen in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen an seinem Werk mitarbeiten lässt.“

DAS VIDEO ZUR PRIESTERWEIHE

Primizfeier in Heimschuh
Interview mit Matthias Reich

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