Universalmuseum Joanneum
Römisches Glas im neuen „Schaufenster“ für Flavia Solva

Übergabe der Joanneumskarte "Schule" an die Volksschule Wagna (v.l.): Karl Peitler (Leiter Archäologie und Münzkabinett, UMJ), Patrizia Hohler, (Leiterin der VS Wagner), Peter Stradner (Bürgermeister der Marktgemeinde Wagna), Alexia Getzinger (kaufmännische Direktorin, UMJ), Philipp Neuberger (Geschäftsführer JLK Immobilien-Vermietung GmbH) und Barbara Porod (Chefkuratorin Archäologie, UMJ). | Foto: Universalmuseum Joanneum/N. Lackner
  • Übergabe der Joanneumskarte "Schule" an die Volksschule Wagna (v.l.): Karl Peitler (Leiter Archäologie und Münzkabinett, UMJ), Patrizia Hohler, (Leiterin der VS Wagner), Peter Stradner (Bürgermeister der Marktgemeinde Wagna), Alexia Getzinger (kaufmännische Direktorin, UMJ), Philipp Neuberger (Geschäftsführer JLK Immobilien-Vermietung GmbH) und Barbara Porod (Chefkuratorin Archäologie, UMJ).
  • Foto: Universalmuseum Joanneum/N. Lackner
  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Seit 25. April 2019 präsentiert die Vitrine in Flavia Solva römische Glasgefäße und huldigtso einem Werkstoff, der seit mehr als 3.500 Jahren bekannt ist.

WAGNA. Die ausgestellten Objektestammen aus der Provinzialrömischen Sammlung des Universalmuseums Joanneum. Gleichzeitig fand im Beisein des Bürgermeisters der Marktgemeinde Wagna, Peter Stradner, die Übergabe der Joanneumskarte „Schule“ statt, die von Philipp Neuberger, dem Geschäftsführer der JLK Immobilien-Vermietung GmbH, der Volksschule Wagna zur Verfügung gestellte wurde.

Großzügiges Geschenk

Mit diesem großzügigen Geschenk können nun alleSchüler der VS Wagna bis zum Schuljahr 2019/2020 alle Museen des Joanneums bei freiem Eintritt besuchen. Die Übergabe erfolgte im Rahmen einer Veranstaltung, bei der das Vermittlungsteam des Universalmuseums Joanneum den Schülern der zweiten und dritten Klassen der Volksschule Wagna Eindrücke vom Leben in einer römischen Stadt nahebrachte.
Die Schüler erhielten bei dieser Gelegenheit auch Einblick in das neugestaltete „Schaufenster in die Römerzeit“, das heuer ausgewählte Exemplare verschiedener Typen von römischen Glasgefäßen zeigt.

Vom Luxusartikel zur Massenware

Der Werkstoff Glas ist seit mehr als 3.500 Jahren bekannt. Es wurde im Nahen Osten oder in Ägypten erfunden und war zunächst bunt und undurchsichtig. Im Römischen Reich wurde Rohglas in großen Öfen in Ägypten und an der Küste von Syrien bzw. dem Libanon hergestellt. Mit Schiffen, die mehrere Tonnen dieses Materials fassten, transportierte man es über das Mittelmeer. In Sekundärwerkstätten wurde es dann zu Alltagsgegenständen wie
Gefäßen oder Fensterglas weiterverarbeitet.

Etwa zu jener Zeit, als Flavia Solva zur Stadt wurde, schrieb der römische Autor GaiusPlinius Secundus: „Das größte Ansehen jedoch genießt das weiße, durchscheinende (Glas),
weil es die größte Ähnlichkeit mit Bergkristall hat. Im Gebrauch für Trinkgefäße hat es Gold
und Silber schon verdrängt.“

Nur 100 Jahre nach Plinius wurde in Flavia Solva auch in diebescheidensten Gräber Glas mitgegeben – ein Phänomen, das anschaulich dokumentiert, wie
innerhalb weniger Generationen der Luxusartikel Glas zur Massenware wurde.

Flavia Solva. Den Römern auf der Spur.
Marburgerstraße 111
8435 Wagna
Eintritt frei, www.flaviasolva.at

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