Von Großklein auf nach Ghana
Doris Dreier aus Ottersbach erweiterte 2019 ihr Wissen bei einem Lern-Einsatz in Ghana.
Als Styria-vitalis-Botschafterin der "Gesunden Jause" gibt Doris Dreier ihr Wissen in Kindergärten und Schulen weiter. Heuer war die Großkleinerin selbst in der Fremde unterwegs, um zu lernen, und kehrte mit beeindruckenden Erlebnissen von ihrem vierwöchigen Lern-Einsatz aus Westafrika zurück. Nun ist es der Großkleinerin ein Anliegen, andere für die Lern-Einsatzreisen der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar begeistern zu können.
"Lern-Einsatz heißt, dass man in einer Gruppe von acht Mitreisenden für einen Monat zu Projektpartnern der Dreikönigsaktion fährt, um von deren Erfahrungen zu lernen. Dazu gehören die theoretische Auseinandersetzung mit dem Reiseland, Begegnungen mit Menschen vor Ort und kontinuierliche Reflexion der Erfahrungen und auch, sich auf verschiedene Lebensrealitäten einzulassen, um die täglichen Herausforderungen der Menschen in Ghana besser zu verstehen", erläutert Dreier.
Fremde Länder, fremde Sitten
Ghana ist Heimat einer Vielzahl von unterschiedlichen Gesellschaften, ein Land mit reicher kultureller Tradition, aber auch großen Widersprüchen und Herausforderungen. "Unsere Gruppe bestand aus acht Personen mit unterschiedlichsten beruflichen und persönlichen Hintergründen, und ich glaube, dass dieses wunderbare Land dazu beigetragen hat, dass wir uns so gut verstanden haben und uns gegenseitig inspirieren konnten", meint Dreier.
Während der Reise durch das Land hatten die Teilnehmer direkten Zugang zum Leben der Menschen und Gelegenheit, am Alltag der Menschen teilzuhaben. "Dadurch wird gegenseitiges Verstehen über unsere verschiedenen Lebensformen in Europa und Afrika möglich. Begegnungen mit weiteren Projektpartnerorganisationen der Dreikönigsaktion in Ghana ermöglichten einen Einblick in deren Arbeit und somit in weitere entwicklungspolitisch relevante Themenbereiche", ist Dreier begeistert. Teil des Programms waren Vorträge zu Ghanas Geschichte, Politik, Religion, Familienstrukturen etc. sowie die Einführung in lokale Gegebenheiten und das Erlernen einiger Phrasen in einer nordghanaischen Sprache. Weiters standen Besuche von Projekten der Dreikönigsaktion in umliegenden Regionen und ein mehrtägiger Aufenthalt bei einer Dorffamilie auf dem Programm. "Diese Art, in die Fremde zu fahren, dient dazu, dass Fremde nicht nur Freunde, sondern unter Umständen auch so etwas wie Familie werden, und schafft wertvolle Verbindungen und gegenseitiges Verständnis in unserer globalisierten Welt", ist Dreier überzeugt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.