Kommentar von Bgm. Franz Platzer
Mehr Mut für ökologische Ideen
Mehr Mut zur Umsetzung realer ökologischer Maßnahmen!
Das wünsche ich mir von der Politik, aber auch von allen Personen, die gerne grüne Ideen und Meinungen vertreten, die sich schön anhören, aber praktisch nicht umsetzbar sind. Vor allem sollte der Jugend dahingehend mehr praktisches Wissen vermittelt werden. Ökologische Lösungen werden nur dann Zukunft haben, wenn diese auf einer ökosozialen Grundlage aufgebaut sind. Produkte mit hoher Umweltbelastung, langen Transportwegen oder hohem Plastikanteil müssen stark reduziert und der Rest mit hohen CO₂-Aufschlägen bedacht werden. Nur so haben alternative biologische Produkte gleiche Wettbewerbsbedingungen. Ein Beispiel für ökosoziales Handeln vor Ort wäre die Anlage von Blühstreifen und Blumenwiesen entlang aller öffentlichen Fließgewässer. Beispielgebend legen Gemeinden Blumenwiesen und Blühstreifen an, Liegenschaftseigentümer und Landwirte folgen. Alle öffentlichen Gewässer in der Region werden beidseitig mit zehn Meter breiten Ökostreifen ausgestattet.
Was wäre der Erfolg: Weder Dünger, Spritzmittel, noch Erosionserde von Äckern gelangen in den Bach. Die Natur, Bienen, Schmetterlinge, Vögel und Niederwild haben wieder ein Rückzugsgebiet, und natürlich müsste genau diese Maßnahme mit öffentlichen Mitteln sinnvoll gefördert und umgesetzt werden. Solche Maßnahmen machen Sinn, denn sie helfen multifunktionell verschiedenen Nutzern. Was ich mir für die Region wünsche: Einen 20 Meter breiten Ökostreifen entlang der Stiefing – das wäre ein Mehrwert für unseren Lebensraum im Stiefingtal!
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