Fokus Familie
Vater und Sohn als Erfolgsduo auf dem Fußballplatz
Das erfolgreiche Vater-Sohn-Duo Thomas und Jakob Hack mischt die Fußball-Landesliga auf.
Thomas Hack ist wohl jedem Fußballfan in der Südsteiermark ein Begriff. In seiner aktiven Karriere als Spieler hat er unter anderem in der Hochblüte des TUS Arnfels in der Regionalliga die Fußballschuhe geschnürt und mit dem SV Kalsdorf die Cup-Sensation gegen Sturm Graz geschafft. Mittlerweile sitzt er auf der Trainerbank beim USV Mettersdorf in der Landesliga und hat dort eine besondere Aufgabe: Thomas Hack trainiert seinen 19-jährigen Sohn Jakob.
Neue Herausforderung
Doch wie kam es dazu? "Unser Stürmer Marko Guja hat aus privaten Gründen den Verein verlassen. Daher waren wir auf der Suche nach einem Stürmer, und unser Präsident hat dann meinen Sohn vorgeschlagen", erzählt Thomas Hack, der anfangs von der Idee wenig begeistert war. "Natürlich gibt es da Gerede, dass ich nur spiele, weil mein Vater der Trainer ist", erzählt Jakob, der sich mit seinem Talent und seinen Toren den Respekt der Zuschauer und Mitspieler verdient hat. "Ich versuche, jeden Spieler gleich zu behandeln, und bei mir stehen nur jene Spieler am Platz, die schon in der Vorbereitung oder im Training überzeugt haben", so der Coach. Im Großen und Ganzen verläuft die Zusammenarbeit gut. "Ich sehe ihn im Verein nicht als Vater, sondern wirklich als Trainer, und akzeptiere, was er sagt", betont Jakob.
Großes Potenzial
Kleinere Reibereien, die es während eines Spiels natürlich geben kann, sind danach schnell vergessen. "Als mein Sohn hat er es vermutlich sogar schwerer. Ich weiß, was für ein Riesen-Potenzial er hat, und versuche, das Bestmögliche aus ihm rauszuholen. Ich will ihn fordern und fördern", erklärt Thomas Hack. Dass Jakob ein großes Talent ist, war schon früh klar. So hat er bei Sturm Graz mittrainieren und an Turnieren teilnehmen dürfen. "Ein Highlight war sicher das Turnier in Udine, wo ich gegen Udinese Calcio zwei Tore erzielt habe", erinnert sich das Nachwuchstalent gerne zurück. Und auch sein Vater blickt optimistisch in die Zukunft: "Wenn er gesund bleibt, wird sein fußballerischer Weg sicher weiter gehen als meiner." Das große Vorbild von Jakob ist Lionel Messi, sein Traumverein Borussia Dortmund. Ein großer Dank von Thomas und Jakob Hack gilt Frau und Mutter Sabine. "Sie hat so viel Zeit investiert, um Jakob zu den Trainings und Spielen zu bringen, weil ich dafür keine Zeit hatte. Das ist nicht selbstverständlich, und für ihre Unterstützung und ihr Verständnis sind wir ihr sehr dankbar", streichen beide heraus.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.