Wirtschaftsbund setzt sich für Infrastrukturausbau und Bürokratieabbau ein
Im Zuge ihrer aktuellen Tour durch alle steirischen Bezirke legten WB-Landesgruppenobmann Josef Herk und WB-Direktor Kurt Egger auch in Leibnitz einen Zwischenstopp ein.
Sowie zurzeit der Föhn durchs Steirerland zieht, bekräftigen Josef Herk, Kurt Egger und Johann Lampl mit frischem Wind die bekannten Forderungen nach mehr Wertschätzung für die heimische Wirtschaft, Bürokratieabbau und Infrastrukturausbau.
Diskussion mit Unternehmern
Die vom Leibnitzer Bezirksgruppenobmann Johann Lampl und Organisationsreferent Josef Majcan begleitete steirische WB Spitze stellte sich bei einem Unternehmerfrühstück, der vormittägigen WB Bezirksgruppenhauptversammlung und zwei Betriebsbesuchen auch der Diskussion mit südsteirischen Unternehmern. Dabei bekräftigte man, so wie beim Pressegespräch im Gasthaus Hammer-Tatzl in Wolfsberg auch, dass die mehr als 70.000 steirischen Unternehmer starke Partner für die Regionen sind, die Arbeitsplätze sichern, Lehrlinge ausbilden sowie mit ihren Steuern und Abgaben Sozialleistungen und vieles mehr finanzieren.
Bedeutung des Unternehmertums
„Im Bezirk Leibnitz gibt es 5.951 Unternehmer, die 34.673 Beschäftigten einen Arbeitsplatz bieten. 310 Lehrbetriebe bilden 805 Lehrlinge aus. Im Bezirk Leibnitz sank die Arbeitslosenquote im März im Vergleich zum Vorjahr um 9,7 %. Das ist mehr als der gesamtsteirische Rückgang von 9,2 %“, unterstrich WB Organisationsreferent Josef Majcan die Bedeutung der südsteirischen Wirtschaft für den Arbeitsmarkt.
„Wir sind auf Unternehmer wie Johann Hackl und Alois Strohmeier stolz, die auch für die Allgemeinheit etwas übrig haben und in der Kammer tätig sind. Sie zeigen, dass Unternehmertum mehr ist, als Profit zu machen. Wir Unternehmer müssen unsere Interessen selbst vertreten, andere werden es für uns nicht tun“, so Johann Lampl.
„Der Wirtschaftsbund fordert mehr Anerkennung und Wertschätzung für unsere Unternehmerinnen und Unternehmer, die eine Region mitgestalten und diese erst lebenswert machen“, betonte Landesgruppenobmann Josef Herk und erinnerte ferner an freiwillige Leistungen der Unternehmer für das Gemeinwohl. So etwa Vereinssponsoring, karitative Spenden oder das Freistellen von Mitarbeitern für Rettungs- und Feuerwehreinsätze. Als wichtiger Beitrag der Unternehmer für die Regionen sah Herk vor allem die Lehrlingsausbildung in den Betrieben.
Ausbau der Infrastruktur
Die positive Entwicklung des Großraums Leibnitz bringe, so die Vertreter des Wirtschaftsbundes, auch Herausforderungen mit sich. So etwa ein erhöhtes Verkehrsaufkommen.
„Für eine dritte Fahrspur auf der A9 besteht im Bezirk Leibnitz ein starkes politisches Interesse. Infrastruktur von Straße, Schiene und Breitband-Internet sind ebenso wichtige Forderungen an die Politik wie die Regionalentwicklung, die Wertschätzung des Unternehmertums und Jugendbeschäftigung als die drei wichtigen Eckpfeiler für eine positive Entwicklung der Region und des Landes“, bemerkte Josef Herk.
"Ab 2024 wird eine dritte Spur von Graz bis Hengsberg gebaut", so Johann Lampl, der sich eine durchgehende dreispurige Autobahn von Graz bis Spielfeld wünscht. Wichtig für die Verkehrsanbindung des Bezirks Leibnitz sind laut Lampl neben der Forderung nach einer dritten Spur auf der A9, die als Antrag an das Wirtschaftsparlament gestellt werde, auch der Vollausbau der Bahn zwischen Graz und Spielfeld mit Fokus auf Wildon und Ehrenhausen sowie ferner der Ausbau der digitalen Infrastruktur.
Abbau der Bürokratie
„Wir sind guter Hoffnung, dass mit der neuen Bundesregierung der Bürokratieabbau gelingt und der Konjunkturaufschwung damit unterstützt wird. Wir erwarten eine Verfahrensvereinfachung und, dass sich Leistung dank sozialer Anreize lohnen muss“, so WB Dir. Kurt Egger.
Wichtig für die Verkehrsanbindung des Bezirks Leibnitz sind laut Lampl neben einer dritten Spur auf der A9 außerdem der Vollausbau der Bahnstrecke zwischen Graz und Spielfeld mit Fokus auf Wildon und Ehrenhausen. Aber auch der Ausbau der digitalen Infrastruktur müsse vorangetrieben werden.
Meinungen von Unternehmern
Für GF Alois Strohmeier von „Steirerfleisch“ ist der Containerverkehr auf der Straße mit Fleisch für Kunden in Asien per LKW zum Hafen Koper besonders wichtig. Johann Hackl von Eco Technologies ergänzte, dass auch eine gute Zugverbindung in Richtung Deutschland für ihn besondere Bedeutung habe.
„Der Bezirk Leibnitz ist vorbildlich, weil Wirtschaftsbundmitglieder nicht daheim sitzen und sich beklagen, sondern als wirtschaftskompetente Vertreter mitgestalten“, betonte Landesgruppenobmann Josef Herk.
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