576 Pfeifen einzeln restauriert

Mit vereinten Kräften wurde die Restaurierung der Frauenberger Orgel zum Abschluss gebracht.
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Der Frauenberg mit seiner bekannten Wallfahrtskirche und dem angrenzenden Tempelmuseum gilt für viele Menschen aus Nah und Fern als besonderer Kraftplatz. Umso größer ist die Freude bei allen Beteiligten, dass es gelungen ist, die besondere geschichtsträchtige Orgel der Wallfahrtskirche zu restaurieren. "Schon als ich nach Leibnitz gekommen bin, wurde an mich die Bitte herangetragen, dass die Kirchenorgel am Frauenberg zu renovieren ist", erzählt Pfarrer und Dechant Anton Neger. Er dankt, dass mit vereinten Kräften das Vorhaben jetzt bewältigt werden konnte.
Laut Auzeichnungen wurde die Orgel in der Wallfahrtskirche Frauenberg 1741 vom Grazer Orgelbauer Cyriak Werner erbaut und 1840 um ein zweites Manual erweitert. "Vieles spricht aber dafür, dass die Orgel viel älter ist, auch wenn es sich um eine reine Vermutung handelt", meint Karl Dorneger, Orgelbegutachter und -beauftragter der Diözese Graz Seckau.
"Die Orgel ist im April dieses Jahres kurz nach Ostern abgebaut und im August wieder aufgebaut worden. Jetzt ist sie für die Weihe bereit", ist Dechant Neger froh und dankt allen, die dazu beigetragen haben. Insgesamt beliefen sich die Kosten auf rund 70.000 Euro. Die Stadtgemeinde Leibnitz unterstützte die Orgelrestaurierung mit 25.000 Euro und von der Gemeinde Seggauberg wurden vor der Fusion 7.500 Euro angespart.
"Musik in einer Kirche gilt als wesentlicher Bestandteil und uns war es sehr wichtig, die Orgelrestaurierung zu unterstützen", so Bgm. Helmut Leitenberger zum einstimmigen Gemeinderatsbeschluss. Bgm.-Vorgänger und Nachbar der Wallfahrtskirche Alois Adam ist es gelungen, gemeinsam mit Mitgliedern des Orgelkomitees wertvolle Spenden von Unternehmern und privaten Spendern zu lukrieren.

Aufwändige Restaurierung

"Wir haben die Orgel bis ins kleinste Detail zerlegt und alles was noch gut war, wurde belassen. Ein großes Problem stellen Schäden des Holzwurms da, der somit die Holzstruktur zerstört und den Klang beeinträchtigt", weiß Orgelbaumeister Drago Lukman, der den Auftrag für die Orgelrestaurierung erhielt. Schwer zu schaffen machte der Holzwurm auch den beiden Restauratoren Ursula Thomann und Boris Golob, die das Orgelgehäuse mit viel Fingerspitzengefühl auf Vordermann brachten.

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