Die Wurzel des Suchtproblems
Das Präventionspogramm "plus", das österreichweit in Schulen durchgeführt wird, soll Suchtverhalten vorbeugen. Sucht wird zumeist mit Drogenkonsum assoziiert. Dass dies eine Falscheinschätzung ist, erklären die Experten von Vivid, einer Fachstelle für Suchtprävention. Für langfristige Abhängigkeiten sorgen primär Alkohol, Zigaretten und Medikamentenmissbrauch. Von Gras und Co. wird zwar probiert, doch zumeist bald wieder abgelassen. Interessant ist der Ansatz in der Prävention. Statt Alkohol und Co. zu verteufeln, wird grundlegend an der Stärkung des Charakters der Jugendlichen gearbeitet. So wird ihnen die Stärke gegeben, "Nein" zu sagen, und kein "Nein" von Autoritäten gedrillt, was wahrscheinlich mehr Reiz als Abschreckung auslöst. Die Jugendlichen lernen als Menschen zu wachsen. Der dadurch gelernte Selbstwert lässt sie bewusster leben.
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