Ein Ratgeber für Soziales
Alle sozialen Einrichtungen des Bezirks auf einen Blick: Der neue Sozial-Guide macht es möglich.
Dieser Tage wurde der Sozial-Guide 2017/18 im Sparkassensaal präsentiert. Wolfgang Klemencic, Sozialreferent der BH Leibnitz, konnte dazu zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter Bgm. Helmut Leitenberger, Bgm. und Obmann des Sozialhilfeverbandes Franz Platzer sowie Regionaldirektor der Steiermärkischen Sparkasse Wolfgang Schrei.
Angebot im Überblick
Die bereits sechste Auflage des Ratgebers soll die Menschen dabei unterstützen, möglichst schnell und einfach zu erfahren, welche soziale Hilfe im Bezirk Leibnitz geboten wird. Von Ämtern und Behörden über den Besuchsdienst für Senioren bis hin zum Psychosozialen Dienst und Sucht- und Drogenberatung spannt sich der Bogen im Guide. Jede Institution wird kurz vorgestellt und auch die Kontaktdaten sind angegeben. "Wir als Behörde stellen das Menschliche in den Vordergrund und sind darum bemüht, dass hilfsbedürftige und behinderte Menschen das bekommen, was sie brauchen", so Wolfgang Klemencic. Insgesamt 65 Millionen Euro werden allein im Bezirk Leibnitz von den Gemeinden an den Sozialhilfeverband gezahlt. "Unsere Aufgabe ist es, die finanziellen Rahmenbedingungen zu schaffen und sicherzustellen, dass die Hilfe ankommt. Dafür ist ein großes Netzwerk notwendig, welches wir in Leibnitz auch haben", ist Franz Platzer dankbar. Ein Dank seitens der Veranstalter galt auch allen Serviceclubs, die schnell und unbürokratisch ihre Hilfe anbieten.
Spannende Vorträge
In den anschließenden Vorträgen sprach Josef Missethon über das Projekt "Talente für Österreich", in dem unbegleitete minderjährige Flüchtlinge auf die Lehre vorbereitet werden. Weiters war Severin Zotter, Sieger des Race Across America 2015 und Sozialarbeiter, am Wort. Er berichtete über seine Erfahrungen im Sport und seine Arbeit als Streetworker, in der er sich um Drogenabhängige kümmert. Den Abschluss bildete das Interview mit Kira Grünberg, der besten österreichischen Stabhochspringerin, die seit einem Trainingsunfall querschnittsgelähmt ist. Diese sprach über die bürokratischen Hürden für Behinderte, die Ausbaufähigkeit der Barrierefreiheit und ihre eigenen Ziele. Dabei bestach sie mit ihrer natürlichen, herzlichen Art, ihrem Lebensmut und ihrer positiven Einstellung. "Mein Ziel ist es, dass ich es schaffe, noch heuer wieder selbstständig Auto fahren zu können", so Kira Grünberg. Für ihre ehrlichen Worte gab es vom Publikum Standing Ovations.
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