Gabersdorf: Traditionelles Frühstück für mehr Mobilität

Gabersdorf-Bgm. Franz Hierzer stellte beim jüngsten Mobilitätsfrühstück im Sportkulturhaus die neue Mobilitätskarte und das E-Car-Sharing mit "Traudi" vor.
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  • Gabersdorf-Bgm. Franz Hierzer stellte beim jüngsten Mobilitätsfrühstück im Sportkulturhaus die neue Mobilitätskarte und das E-Car-Sharing mit "Traudi" vor.
  • hochgeladen von Heribert G. Kindermann, MA

Gabersdorf setzt als erste familien- und kinderfreundliche Gemeinde Österreichs mit einem Mobilitätskonzept ein Zeichen für den Klimaschutz. Über die konkreten Ideen für das Gabersdorfer Mobilitätskonzept im Detail informierte Bgm. Franz Hierzer beim jüngsten Mobilitätsfrühstück im Sportkulturhaus Gabersdorf.

Zahlreiche Maßnahmen für die Mobilität

Neben vor allem regionalen kulinarischen Köstlichkeiten zum Frühstück gab es am Samstag, dem 16. September ab 8 Uhr im Sportkulturhaus Gabersdorf jede Menge Informationen über künftig geplante Mobilitätsmaßnahmen.
Im Rahmen des Mobilitätsfrühstücks stellten Bgm. Hierzer und GR Andreas Reinisch die Gabersdorfer Mobilitätskarte vor. "Die Gemeinde Gabersdorf investiert massiv in nachhaltige Mobilitätsangebote und fördert deren Nutzung. Die neue Mobilitätskarte bietet viele Vorteile und bringt mehr Lebensqualität für die Gabersdorfer", betonte Bgm. Hierzer.
Durch den Erwerb einer Mobilitätskarte gegen eine Jahresgebühr von 60 Euro können zahlreiche Mobilitätsangebote kostengünstiger oder sogar kostenlos genutzt werden. So gibt es mit der Mobilitätskarte einen günstigeren Tarif für das E-Car-Sharing, einen kostenlosen Schulwegplan für alle Gabersdorfer Volksschüler, ab 1. Oktober die kostenlose Nutzung des Lastenfahrrades "Christl", den kostenlosen Kindertransport  in und vom Kindergarten, die Übernahme der Transportkosten für Essen auf Rädern und einen günstigeren Tarif für den Gemeindebus "Gabi".

E-Car-Sharing mit "Traudi"

So kann man in Gabersdorf dank der neuen Mobilitätskarte das E-Auto „Traudi“, einen Renault Zoe von der Energie Steiermark, pro Stunde um nur 3 Euro mieten. Dazu muss sich der Mieter lediglich einmal im Gemeindeamt anmelden und registrieren. Danach kann er sich das beim Sportkulturhaus abgestellte Traudi-E-Fahrzeug online mittels Handy oder Computer reservieren und gleich nutzen.
Für Einkäufe und Transporte steht beim Kaufhaus Rössler in Sajach das innovative E-Lastenfahrrad "Christl" für alle Kunden und Besitzer einer Mobilitätskarte kostenlos zur Verfügung.
Beim Mobilitätsfrühstück nutzten viele Gabersdorfer die Gelegenheit, gleich des E-Auto "Traudi" und das Lastenfahrrad "Christl" im Rahmen von Testfahrten auszuprobieren.

Schulwegplan für Volksschüler

Zu Fuß in die Schule ist bereits ein langjähriges Projekt der Gemeinde Gabersdorf. Gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit wurde ein Schulwegplan erstellt, der auf besondere Gefahren auf dem Weg in die Schule hinweist. Dieser Plan wird allen Schülern kostenlos zur Verfügung gestellt.
Markus Lippitsch (AUVA) und Gabriele Zunegg (Kuratorium für Verkehrssicherheit) übergaben im Rahmen des Mobilitätsfrühstücks den ersten Gabersdorfer Volksschülern den brandneuen Schulwegplan, der viele Tipps gibt und einen detallierten Plan mit neuralgischen Punkten bietet.

Reduktion der PKW-Fahrten

„In unserer Gemeinde werden fast drei Viertel der Wege mit einem Personenkraftwagen zurückgelegt. Möchte man die vom Verkehr verursachten Treibhausgase um 20 Prozent verringern, gilt es, den Anteil der PKW-Fahrten auf ein Drittel zu reduzieren“, betont Bgm. Franz Hierzer. Dazu müssen mehr Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden, um deren Anteil auf 34 Prozent zu steigern. „Mehr Radfahren und Gehen ist nicht nur klimafreundlich und energieeffizient, sondern darüber hinaus auch noch gut für die Gesundheit“, so Bgm. Hierzer.
Mit der Aktion „Fit durchs Jahr“ werden die Gabersdorfer auch noch zusätzlich zum Radfahren und zum zu Fußgehen animiert und motiviert.

„agil mobil" in Gabersdorf

Die Basis für eine klimafreundliche Mobilität in Gabersdorf beginnt schon bei der Raumordnung, die für verkehrssparsame Siedlungsstrukturen sorgen kann. In dem an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientierten Mobilitätsleitbild „agil mobil in Gabersdorf“ werden die Zielsetzungen konkret formuliert. Mit der Schaffung nachhaltiger, neuer Mobilitätsangebote, die durch Erwerb der Gabersdorfer Mobilitätskarte zur Verfügung stehen, soll das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung positiv verändert werden.
So ist etwa der Gabersdorfer Gemeindebus eine kostengünstige Alternative zum eigenen PKW und eine Ergänzung zu öffentlichen Verkehrsmitteln. Er steht als Anrufsammeltaxi für Fahrten im Gemeindegebiet, zum Leibnitzer Bahnhof und den nächstgelegenen Einkaufsmöglichkeiten in Wagna und Leibnitz bereit. Aber auch für Kindergartenfahrten, Essen auf Rädern, Fahrten zum Musikunterricht, zu Sportveranstaltungen oder Seniorentreffs kann der Gabersdorfer Gemeindebus genutzt werden.

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