Neues Leben mit fremder Niere
Peter Posch aus Heimschuh war Dialysepatient und hat im Mai eine neue Niere bekommen.
Viele Rückschläge und Entbehrungen musste Peter Posch in den letzten Jahren hinnehmen. Durch eine Immunkrankheit wurde die Niere des Heimschuhers im Jahr 1998 geschädigt. Als es gar nicht mehr ging, wurde er zum Dialysepatienten. Der zweifache Familienvater und stolze Opa ist 20 Monate lang wöchentlich drei Mal zur Dialyse in das Landeskrankenhaus Wagna gefahren und hat jeweils die Vormittage von 7 bis 11 Uhr dort verbracht.
"Den Umstand, dass man Dialysepatient ist, muss man einfach hinnehmen. Das Gefühl, dass man aber bis zum Lebensende zur Dialyse gehen muss, ist sehr zermürbend", erzählt Peter Posch.
Lebensqualität zurückerobert
Die Hoffnung stirbt zuletzt: Im Frühjahr erhielt der Dialysepatient plötzlich um 4 Uhr in der Früh einen Anruf zur Nierentransplantation.
"Eine halbe Stunde später kam leider die Absage, weil die vorgesehene Niere geschädigt war. Das Taxi war schon bestellt", erzählt Posch, "aber die Tasche habe ich seither nicht mehr ausgepackt." Sechs Wochen später war es dann so weit und Peter Posch erhielt nach unzähligen Untersuchungen und punktgenauer Vorbereitung am 18. Mai 2016 auf der Nephrologie am Klinikum Graz eine neue Niere.
"Ich hatte keine Schmerzen und konnte das Krankenhaus in einer Rekordzeit von zwei Wochen und einem Tag wieder verlassen. Bereits am dritten Tag nach der Operation bin ich wieder aufgestanden", strahlt Posch übers ganze Gesicht, der somit von heute auf morgen wieder ein Leben ganz ohne Dialyse führen kann und dadurch unbezahlbare Lebensqualität zurückgewonnen hat.
Das Team im LKH Wagna wird Peter Posch aber niemals vergessen: "Die Schwester war so lieb und hat mich zwei Mal nach der OP angerufen. Einmal habe ich die Mitarbeiter in Wagna schon besucht und natürlich werde ich auch vor Weihnachten noch einen Besuch mit etwas Süßem abstatten."
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