Wird Leibnitz „storchenfrei“?
Leserbrief von Rolf Gelbrich
Bauarbeiter fanden gestern auf dem Baugelände einen der Altstörche vom Leibnitzer Horst, verendet an einer beim Anflug erlittenen schweren Kopfverletzung. Da damit das Schicksal der drei Jungstörche besiegelt war, die durch ein Elternteil nicht ausreichend gefüttert werden können, wurde eine umgehende Rettungsaktion mit Hilfe der Leibnitzer Feuerwehr, die wie so oft in vorbildlicher Hilfsbereitschaft zur Stelle war, durchgeführt. Die Jungvögel wurden geborgen und von der Bergwacht nach Graz in die Station „Kleintiere in Not“ gebracht.
Die Freude über die Wiederkehr der Störche war in diesem Jahr besonders groß. In Ihrer Treue zum Leibnitzer Standort meisterten sie die infolge des hohen Neubaus schwierig gewordene Anflugsituation und ließen sich auch nicht durch den Baubetrieb stören.
Nicht nur die östlichen Anlieger, die auf ihrer Grünfläche seit Jahren für Wasser und Nistmaterial sorgten, auch die Leibnitzer Bürger, und die Besucher der Stadt hatten ihre Freude an den Störchen und werden über diesen Verlust sehr traurig sein; vielleicht auch diejenigen, die sich für die imposante Höhe des Saillerhofneubaus eingesetzt haben.
Vielleicht geschieht im nächsten Jahr ein erneutes Wunder, und der verbliebene Altstorch kehrt trotz alledem mit einem neuen Partner wieder in unsere Stadt zurück.
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In höchster Not gerettet
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