Gralla rutscht im Derby aus

Die "Wäsch" des SV Gralla hielt im Derby beim AC Linden Leibnitz, nicht aber die tolle Serie - es setzte die erste Niederlage der Saison. (C) Martin Löscher
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  • Die "Wäsch" des SV Gralla hielt im Derby beim AC Linden Leibnitz, nicht aber die tolle Serie - es setzte die erste Niederlage der Saison. (C) Martin Löscher
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Derbytime war angesagt am Samstag in Leibnitz, wo der AC Linden Leibnitz den Tabellenführer Gralla zu Gast hatte. Nach dem Abstieg aus der Oberliga Mitte/West lief es für Gralla ausgezeichnet in der neuen Liga, 25 von 27 möglichen Punkten holte die Rastl-Elf aus den bisherigen Spielen und ging auch als Favorit ins Derby gegen den Lokalrivalen.

Torlose erste Halbzeit
Optisch hatten die Gäste dann auch von Beginn an mehr von der Partie. Sie versuchten sich strukturiert nach vorne zu kombinieren und kamen auch zu einigen Abschlüssen, wirklich gefährlich wurde es dabei aber nicht. Die größte Möglichkeit vor der Pause hatten dann sogar die Hausherren als Christoph Oliver Heritsch plötzlich nach einem Abwehrfehler völlig frei zum Abschluss kam, er verfehlte aber vom Elferpunkt das Tor und schoss deutlich drüber. Damit ging es torlos in die Kabinen zum Pausentee. „Wir wollten hinten kompakt stehen und Gralla nicht ins Spiel kommen lassen, was uns auch gut gelungen ist.“, fasste Trainer Helmut Jauk die erste Halbzeit zusammen.

Simenko stellt die Weichen auf Sieg

Nach dem Seitenwechsel ging es Schlag auf Schlag. Die Hausherren kamen wie aus der Pistole geschossen wieder zurück aufs Feld und holten sich gleich zwei Eckbälle heraus. Der zweite davon führte dann auch zum 1:0, Jan Simenko nickte aus kurzer Distanz ein. Groß war der Jubel bei den Fans, insgesamt sorgten knapp 300 Zuschauer für tolle Derby-Stimmung an diesem sonnigen Nachmittag. Es sollte nicht der einzige Rückschlag für den Tabellenführer bleiben, denn nur kurz darauf musste auch noch Jan Jurisic mit Rot vom Feld, er konnte sich im Laufduell nur mit einem Foulspiel behelfen und kassierte als letzter Mann folgerichtig den Platzverweis. Trotz Unterzahl wollten sich die Gäste natürlich nicht kampflos ergeben, sie versuchten weiterhin druckvoll nach vorne zu spielen.

Viele Konterchancen bleiben ungenützt

Doch dabei kamen sie nur sehr selten zwingend vor den gegnerischen Kasten, ganz anders sah es auf der anderen Seite aus. Immer wieder fuhr der AC Linden Leibnitz schnelle Konterangriffe. Zwei gegen Einen, Drei gegen Einen – alles war mit dabei und alles wurde ebenso vergeben. Die Nerven von Trainer Helmut Jauk an der Seitenlinie wurden ordentlich strapaziert: „Das passiert uns heuer leider immer wieder, wir gehen mit unseren guten Chancen nicht konsequent genug um.“ Diese Fahrlässigkeiten hätten sich beinahe noch gerächt, denn fünf Minuten vor dem Ende kam ein Gralla-Spieler aus kurzer Distanz zum Abschluss, der Ball prallte aber von der Querlatte zurück ins Spielfeld – Pech für die Gäste. Zu Beginn der Nachspielzeit machte dann Kristian Kraus für die Hausherren alles klar, er sorgte nach einem Tempo-Gegenstoß für den 2:0 Endstand.

Fazit
Am Ende über das gesamte Spiel gesehen ein verdienter Sieg für den AC Linden Leibnitz, der spätestens in Überzahl dann doch ein deutliches Chancenplus an klaren Möglichkeiten verbuchen konnte. Ein ganz wichtiger Sieg für die Bezirkshauptstädter. „Das Spiel war lange auf Messers Schneide. Wir wussten wer das 1:0 macht, wird diese Partie gewinnen. Jeder Sieg ist schön, aber einer gegen Gralla natürlich ganz besonders. Die Jungs haben sich diesen Erfolg heute verdient.“, strahlte Linden-Leibnitz Trainer Jauk nach der Partie.

Wo: AC Linden Leibnitz, Leberried 10, 8430 Leibnitz auf Karte anzeigen
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