Leibnitz: Zwei Mal Gold für Österreich beim Junior European Judo Cup U21

Stephan Hegyi (3.v.l.) ließ Österreich auch zum Abschluss des Europen Judo Cup 2017 in Leibnitz jubeln. Er gewann die Gewichtsklasse über 100 kg im Finale mit Ippon gegen den Niederländer Jur Spijkers (2.v.l.) Dazu gratulierte Bgm. Helmut Leitenberger (l.)
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  • Stephan Hegyi (3.v.l.) ließ Österreich auch zum Abschluss des Europen Judo Cup 2017 in Leibnitz jubeln. Er gewann die Gewichtsklasse über 100 kg im Finale mit Ippon gegen den Niederländer Jur Spijkers (2.v.l.) Dazu gratulierte Bgm. Helmut Leitenberger (l.)
  • hochgeladen von Heribert G. Kindermann, MA

Glänzender Auftakt für die heimischen Gastgeber am ersten Tag des European Cup U21 in Leibnitz. Die Österreicherin Michaela Polleres feierte in der Gewichtsklasse bis 70 kg einen überzeugenden Sieg. Die 19-Jährige konnte damit als erste österreichische Leibnitz-Siegerin seit Magdalena Krssakova (2014) über Gold jubeln. Seit Bestehen des Turniers gewann Österreich jedes Mal zumindest eine Medaille.

Harter Kampf zu Beginn

Polleres blieb zunächst über die Britin Shelley Ludford und die Deutsche Alina Böhm siegreich. Im Semifinale wartete dann mit der deutschen Giovanna Scoccimarro gleich die amtierende Vize-Europameisterin der allgemeinen Klasse auf die Österreicherin. Polleres überwand die Hürde erst nach der Zeit im Golden Score. Im Finale setzte sich die von Kampf zu Kampf immer besser in Fahrt kommende Österreicherin dann jedoch klar mit Ippon gegen die Deutsche Marlene Galandi durch.
„Der Anfang war ziemlich schwierig. Ich musste erst langsam hineinfinden ins Turnier. Der zweite Kampf war schon hart, aber dann bin ich immer stärker geworden“, meinte Polleres nach der Siegerehrung. Mit ihr freute sich natürlich Damen-Nationaltrainer Matthias Karnik.

Die weiteren Österreicher

Auf dem 9. Platz landete als als zweite Österreicherin Maria Höllwart in der Kategorie bis 78 kg. Nicht so erfolgreich wie Polleres schnitten die ÖJV-Herren am ersten Tag ab. Christopher Wagner (bis 73 kg) und Valentino Krnjic (bis 55 kg) landeten nach jeweils drei Siegen auf dem 7. Platz.

Zweiter Tag mit Medaillen-Chancen

Am Sonntag, dem zweiten Bewerbstag, setzte das ÖJV Team bei den Herren vor allem auf Aaron Fara (-100 kg) und Stephan Hegyi (+100 kg). Fara verlor den Kampf um Bronze durch Ippon für den Russen Vitalii Pleshakov und belegte den 5. Platz.

Gold für Österreich zum Finale

Den hoch gesteckten Erwartungen entsprach dann doch Stephan Hegyi in der Gewichtsklasse +100 kg. Im Semifinale kam er schon durch Ippon in die Medaillenrunde. Im Finale musste er sich mehr anstrengen und besiegte nach einer Wertung für seinen niederländischen Gegner Jur Spijkers zum Schluss sicher mit Ippon.

Die Sieger bei den Männern:

-55 kg: Andrea Carlino (Italien)
-60 kg: Nursultan Serali (Kasachstan)
-66 kg: Sunggat Zhubatkan (Kasachstan)
-73 kg: Alexandr Kolesnik (Russland)
-81 kg: Tim Gramkow (Deutschland)
-90 kg: Inal Taimazov (Russland)
-100 kg: Simeon Catharina (Niederlande), 5. Platz für Aaron Fara (Österreich)
+100 kg: Stephan Hegyi (Österreich)

Die Siegerinnen bei den Frauen:

-44 kg: Marine Gilly (Frankreich)
-48 kg: Aoi Ogura (Japan)
-52 kg: Betina Temelkova (Israel)
-57 kg: Acelya Toprak (Großbritannien)
-63 kg: Yukari Miura (Japan)
-70 kg: Michaela Polleres (Österreich)
-78 kg: Ena Matsui (Japan)
+78 kg: Haruno Kumeda (Japan)

Die erfolgreichsten Nationen in Leibnitz

Den Medaillenspiegel des European Judo Cup 2017 in Leibnitz führt das Mutterland des Judosports Japan (4x Gold, 1x Bronze) vor Russland (2x Gold, 2x Silber, 4x Bronze), Kasachstan (2x Gold, 1x Silber, 2x Bronze) und Österreich (2x Gold) an. Eine schöne Bilanz für die rot-weiß-roten Gastgeber.
Bei den Damen ruhten die rot-weiß-roten Medaillenhoffnungen am Sonntag auf Sarah Wiesenhofer. Sie verlor allerdings bereits ihren 1. Kampf und blieb ohne Platzierung.

Lob für das Organisationsteam

Das Leibnitzer Organisationsteam mit Norbert Wiesner vom durchführenden Judoclub SU Noricum Raiffeisenbank Leibnitz wurde einmal mehr auch zum Jubiläum mit Lob überhäuft. Bei der Infrastruktur wird man allerdings in Zukunft nachbessern müssen.

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