St. Michael/Obersteiermark
Ein eisiges Duell fand ein überraschendes Ende
Mit einem hochklassigen und spannenden Finaltag und Überraschungssiegern endete die 24. St. Michaeler Marktgemeindemeisterschaft im steirischen Eisschießen. Für ein Jahr lang sind „Die Bäuerinnen“ und die LKH-Boys die Nummer 1.
Tolle Beteiligung
Die größte Wintersportveranstaltung in St. Michael ist das vom örtlichen Eisenbahn-Sportverein organisierte Eisstockturnier. Die Nachfrage ist groß, wie der total ausgelastete Raster bei den Herren mit 26 Moarschaften zeigte. Bei den Damen hingegen blieb ein Platz frei, es trudelten sieben Nennungen ein. Ein zusätzliches Erschwernis für Organisationschef Uwe Käferböck, der aber für die Damenteams doch einen gangbaren Modus fand. Einfacher die Situation bei den Herren mit der Aufteilung in zwei Gruppen.
Spannende Gruppenspiele
Der Auftakt erfolgte wie gewohnt am 27. Dezember. Vier Kehren, jeder gegen jeden, in der Gruppe bedeuteten für die Männer jeweils 12 Partien. Eine überragende Gruppenphase spielten die LKH-Boys um Moar Helmut Karner: Acht Siegen, drei Remis stand lediglich eine Niederlage gegenüber. Die allerdings gegen die „Murwegler“, die ersten Verfolger, was es noch einmal spannend machte. Aber die Nerven hielten und mit einem Punkt Vorsprung gelang der Gruppensieg. Eine kuriose Pattstellung gab es in der anderen Gruppe. ÖKB und Tschiker hatten am Ende alles ident: Punkte, Sieg, Kehren und ein Unentschieden in der direkten Begegnung. in der Entscheidungspartie hatten die Tschiker das bessere Ende für sich.
Spannender Finaltag
Die Begleiterscheinungen für das große Finale hätten nicht besser sein können. Alle Mannschaften traten bei Kaiserwetter, Sonnenschein, angenehmen Temperaturen und besten Eisverhältnissen noch einmal in Aktion. Hochdramatisch verliefen die Entscheidungen. Bei den Damen gab es ein Duell auf Augenhöhe zwischen den „Loahnsachern, ihres Zeichen Seriensiegerinnen und Titelverteidiger und den Bäuerinnen. Schuss auf Schuss saß, am Ende jubelten die Bäuerinnen mit Moarin Tanja Schachner über ein knappes 3:2. Dritter der Kindergarten Pumuckl vor den Schneehasen.
Nicht minder spannend die Angelegenheit bei den Männern. Ein präziser Schuss von LKH-Chef Helmut Karner rettete den 2:2-Ausgleich. Dann verjuxten Tschiker-Moar Ferdl Käferböck und seine Mannen Stock um Stock, am Ende rissen die LKH-Boys ob des erstmaligen Gewinn die Hände in die Höhe.
Im kleinen Finale gab der ÖKB den Murweglern das Nachsehen. Eine Spezialität betrifft den letzten Platz. Dafür muss im direkten Treffen der Gruppenletzten ein Sieg her. Heuer holten sich bei den Herren die Sepp Schwarzenbacher mit der Feuerwehr und Renate Ebner mit den Bahnflitzern die Geschenkskörbe ab.
Glühender GAK-Anhänger
Heinz Göttweig, Moar der schillernden Eisprinzen, ist bekennender GAK-Fan. Groß seine Freude über die Cupsensation gegen die Austria, noch um einiges höher dann der Pulsschlag, als ihm GAK-Meistertrainer Walter Schachner das Trikot von Roland Kollmann vom legendären Cupsieg 2004 überreichte.
Ehrungen
Für die durchgängig guten Eisverhältnisse wurde die Eismeister gelobt, Peter Brunner machte als Sprecher über den ganzen Tag hinweg einen guten Job. ESV-Obmann-StellvertreterUwe Käferböck dankte bei der Siegerehrung den Aktiven für den Einsatz und die an den Tag gelegte Fairness. Selbstverständlich ging ein ganz großer Dank an die Sponsoren, ohne die eine Veranstaltung dieser Größenordnung nicht möglich wäre. Die Preise überreichte er gemeinsam mit Bürgermeister Karl Fadinger, Vizebürgermeister Gerhard Jöchlinger.
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