Leoben: "Sperrstunde" für das Café International
LEOBEN. Sechs Jahre lang – von Oktober 2012 bis Juni 2018 – haben sich im Café International jeden dritten Samstag im Monat internationale Studierende den Besuchern vorgestellt und ihre Heimatländer präsentiert. Interessante musikalische Beiträge wurden geboten, sei es auf speziellen, nationalen Instrumenten oder mit Gesang. Darüber hinaus wurden Volkstänze aus verschiedenen Ländern gezeigt und Sprachkurse abgehalten. Vor allem aber waren es die kulinarischen Köstlichkeiten von verschiedenen Ländern und Kontinenten, die die Gäste des Cafés begeisterten.
Das Café International – das einmal im Monat zu Gast im Sparkassengebäude in den Räumlichkeiten des Lebenshilfe-Cafés Mitt'ndrin war – entwickelte sich zum Begegnungscafé und war ein Platz des kulturellen Austausches zwischen den internationalen Studierenden und der Bevölkerung.
Interesse
Nun macht das Café International endgültig Sperrstunde. "Eine Weiterführung ist aus verschiedenen Gründen nicht mehr möglich", betont Erika Augustin, die mit Cornelia Praschag sechs Jahre lang dieses multikulturelle Treffen organisiert hat. Sie selbst muss sich aus privaten Gründen vom Kaffeehaus zurückziehen. "Es ist schwierig, Menschen zu finden, die das Café International in unserem Sinne fortführen", sagt Augustin. Darüber hinaus sei auch das Interesse der Studierenden und der Montanuniversität selbst an dieser Plattform zurückgegangen.
Dankeschön
Die Organisatorinnen, die mit sehr viel Herzblut dabei waren, möchten sich zusammen mit den Studierenden für die Unterstützung und die Zusammenarbeit bedanken: Bei der Lebenshilfe Leoben, bei der Steirischen Eisenstraße, bei der Steiermärkischen Sparkasse, vor allem aber bei den vielen treuen Gästen und den Mitarbeitern des Cafés Mittendrin.
Neben dieser schlechten Nachricht gibt es auch eine erfreuliche Botschaft: Erika Augustin wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass das "Fest der Nationen" auf dem Leobener Hauptplatz weiterhin im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfinden wird. Geplant ist es im Mai/Juni 2020.
International
Die Montanuniversität in Leoben zieht Studierende aus aller Welt an. So stellten sich im Laufe der sechs Jahre, junge Menschen aus folgenden Ländern den Besuchern vor: Ägypten, Albanien, Algerien, Australien ,Bolivien, Bosnien-Herzegowina, Brasilien, Bulgarien, Chile, China, Costa Rica, Elfenbeinküste, England, Frankreich, Griechenland, Indien, Indonesien, Iran, Irland, Japan, Kamerun, Kasachstan, Kroatien, Mazedonien, Marokko, Mexiko, Pakistan, Russland, Rumänien, Spanien, Serbien, Sudan, Syrien, Türkei, Tunesien, Uganda, Ukraine, Ungarn, USA, Venezuela, Weissrussland.
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