Bierkultur im neuen "Gösseum"
LEOBEN. Bierbrauen hat in Göss lange Tradition: Was Österreichs bestes Bier einzigartig macht, wie Gösser über Jahrzehnte hinweg zu einer der größten Marken Österreichs wurde und wie Gösser Bier überhaupt hergestellt wird, lässt sich im neuen „Gösseum“, dem Braumuseum Göss, erleben. Ab sofort überzeugt das Museum mit neuen interaktiven Attraktionen, die den Besuch zu einem faszinierenden Erlebnis machen.
Geschichte mit allen Sinnen erleben
Gemeinsam mit Technik- und Kreativ-Experten der Linzer Ars Electronica wurde das Braumuseum um neue Attraktionen erweitert und interaktiv aufbereitet. Geschichte wird im umgestalteten Museum lebendig, ausgestattet mit neuester Technik haben die Besucher die Möglichkeit, die Geschichte von Österreichs bestem Bier mit allen Sinnen zu erleben. Group Brand Manager Mario Scheckenberger zeigt sich von diesem Projekt begeistert: "Auch wenn wir bei unserem Bier auf Tradition großen Wert legen, ist es uns doch auch wichtig, mit der Zeit zu gehen und unsere Geschichte so zu präsentieren, wie sich das Besucher von einem innovativen Museum heute erwarten. Wir bieten Erfahrungen und Erlebnisse, die es in dieser Form noch nicht gegeben hat und freuen uns, dass uns die Ars Electronica dabei unterstützt."
Am neuen "Gösseum" gearbeitet wurde seit Herbst 2012 - rund 51 Mitarbeiter aus 13 verschiedenen Firmen waren in über 3500 Arbeitsstunden an der Umsetzung beteiligt, 14 Mitarbeiter der Ars Electronica brachten ihr Wissen aus den Bereichen Software-Entwicklung, Design und Grafik, Technik und Kulturvermittlung mit ein.
Traditionsreiche Geschichte
Um das Jahr 1000 stiftete die Gräfin Adula auf einem Ackerland beiderseits der Mur ein Kloster, in dem von den Nonnen Bier gebraut wurde. Bis zu seiner Aufhebung 1782 war das Nonnenstift Göss kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt der Gegend. Die Tradition des Bierbrauens in den Stiftsgebäuden lebte wieder auf, als 1860 der Bierbrauer und Unternehmer Max Kober Teile des Klosters erwarb und die Klosterbrauerei reaktivierte. Mit der Gründung einer AG im Jahr 1893 legte Max Kober den Grundstein für die Entwicklung zu einer der bedeutendsten Brauereien Österreichs. Mit der Entwicklung des Pasteurisationsverfahrens und der Verwendung von Kronkorken in den 20er-Jahren trat Gösser seinen Siegeszug auch außerhalb Österreichs an. Die beiden Weltkriege bedeuteten für die Gösser Brauerei zwar Produktionseinbrüche und Rückschläge, doch nach dem Wiederaufbau der Braustätte setzte Gösser ein deutliches Zeichen für seine Kraft: Beim Galadiner zur Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages 1955 wurde Gösser Spezial serviert. Gestärkt von diesem eindrucksvollen Symbol ging Gösser seinen erfolgreichen Weg weiter – bis heute.
Bekannteste Biermarke Österreichs
Heute ist Gösser mit einer spontanen Bekanntheit von 74 Prozent die bekannteste Biermarke Österreichs, mit einem nationalen Marktanteil von 15,1 Prozent (Quelle: Nielsen, Wert, Gesamtjahr 2013). Damit ist Gösser das meistverkaufte und beliebteste Bier Österreichs. Für die Biererzeugung verwendet die Gösser Brauerei ausschließlich heimische Naturprodukte: Brauwasser aus dem eigenen Quellschutzgebiet, Braugerstensorten aus dem Osten Österreichs und Hopfen aus dem südsteirischen Leutschach. Dafür trägt Gösser das AMA Gütesiegel.
Braumuseumsführung:
April – Oktober: Sa/So/Feiertage: 11 Uhr und 15 Uhr oder ganzjährig nach Vereinbarung
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