Die WOCHE geht in die Tiefe: Abtauchen im "Alpenaquarium Grüblsee"

WOCHE-Reporter Peter Wagner beim Tauchgang im Alpenaquarium Grüblsee. | Foto: Michael Weberberger
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VORDERNBERG. Das Gebiet um den Präbichl ist nicht nur in unserer Region ein Begriff, sondern auch weit über die Bezirksgrenzen bekannt. Vorrangig aus zwei Gründen: Zum einen als Wintersportgebiet und zum anderen, als Ziel für interessante Wanderungen. Die dritte Möglichkeit, am Präbichl eine Ausbildung bis hin zum Tauchlehrer absolvieren zu können, ist nur wenigen bekannt.
Die WOCHE hatte über Vermittlung von Michael Weberberger – einem der besten Unterwasserfotografen des Landes – die Möglichkeit, Europas höchstgelegene Tauchschule zu besuchen und gleichzeitig einen Tauchgang für Anfänger zu absolvieren.
Die Tauchbasis ist nicht nur aufgrund der (Höhen-)Lage einzigartig, sondern wohl auch deshalb, weil die Hütte am See nicht nur von Tauchern, sondern auch im Winter von Skifahrern zur Einkehr genutzt werden kann.

Am Anfang eine Idee

Vor rund 15 Jahren hatte Robert Marschnig die Idee, den Speicherteich, dessen Wasser dahin ausschließlich für die Kunstschneeerzeugung der Bergbahnen genutzt wurde, auch als Hotspot für Taucher zu verwenden. Anfangs wurde er belächelt und als Visionär ohne Zukunft abgestempelt. Aber mit dem klaren Ziel vor Augen, die herrliche Landschaft und das vorhandene Wasser in Form des Speicherteichs zu nutzen wurde dieses Ziel immer klarer und es stellten sich auch erste Teilerfolge ein.
Insider wussten sehr schnell, dass am auch Präbichl getaucht werden kann und nutzen diese Möglichkeit noch heute. Unterwasserfotografen sind bereits Stammgäste am Präbichl, sie schätzen die Einzigartigkeit des Alpenaquariums: Diesen Begriff prägte übrigens die Tauchlegende Hans Hass bei einem Zusammentreffen mit Marschnig. Auch Einheimische und Urlauber nutzen mittlerweile die Möglichkeit zur Tauchausbildung. Mit seiner Lebensgefährtin, der begeisterten Taucherin Sabine Hauser, wurde  am Marketing der Tauchschule gearbeitet. Diese Maßnahme trägt erste Früchte.

Ein Unterwasserstreichelzoo

"Bei uns ist die Ausbildung bis hin zum Tauchlehrer möglich", erzählt Marschnig nicht ohne Stolz. "Rund 90 Prozent der Ausbildung werden hier absolviert, der Rest im Ausland und natürlich auch im Meer", ergänzt Sabine Hauser die Ausführungen. "Auch du wirst deinen Tauchgang mit einem Tauchlehrer aus unserem Team absolvieren ", erklärt mir Sabine nach dem Briefing für das Schnuppertauchen. Gerhard aus Eisenerz wird sich mit mir in die Tiefen des Alpenaquariums begeben. Er hat hier 2007 mit einem Schnuppertauchen begonnen und ist mittlerweile ausgebildeter Tauchlehrer. "Es macht einfach Spaß und das Umfeld passt einfach", erzählt Gerhard, bevor er mich ins Wasser begleitet und mich auf die erste Plattform in etwa fünf Meter Wassertiefe "entführt". Er strahlt die notwendige Ruhe aus und wir füttern und streicheln Forellen und Saiblinge im "Unterwasserstreichelzoo".

Lust auf mehr

Fotografisch dokumentiert wird mein Ausflug unter Wasser vom Proleber Michael Weberberger, der nach zahlreichen Reisen und Tauchabenteuern im Höhlentauchen eine neue Herausforderung gefunden hat.
Ich wiederum vertraue voll und ganz meinem Guide und genieße den rund 40-minütigen Unterwasserausflug voll und ganz. Ich überlege, ob ich mir nicht einen Tauchkurs zum nächsten Geburtstag wünschen sollte. Wenn es nach dem "Schnuppertauchen" wirklich soweit kommen sollte, weiß ich auf jeden Fall wohin ich mich wende. Ich würde auch beim Tauchen – zumindest für den Anfang – in unserer wunderschönen Region in den Eisenerzer Alpen bleiben.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Wolfgang Gaube!

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