Eröffnung des Geh- und Radweges zwischen Hinterberg und Leoben-Göss
„Ein Meilenstein für die Radfahrer Leobens“

Bürgermeister Kurt Wallner und Verkehrs- und Umweltlandesrat Anton Lang (re.) eröffneten den Geh- und Radweg auf der ehemaligen Bahnstrecke zwischen Hinterberg und Göss.  | Foto: Höbenreich
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  • Bürgermeister Kurt Wallner und Verkehrs- und Umweltlandesrat Anton Lang (re.) eröffneten den Geh- und Radweg auf der ehemaligen Bahnstrecke zwischen Hinterberg und Göss.
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Mit einem großen Fest wurde der Geh- und Radweg auf der ehemaligen Bahnstrecke von Leoben nach Hinterberg eröffnet.
LEOBEN. „Es ist ein historischer Tag für den Stadtteil Hinterberg und die Stadt Leoben, denn der lang ersehnte Geh- und Radweg wird heute eröffnet.“ Mit diesen Worten leitete Gemeinderat und „Moderator“ Klaus Gössmann den Festakt am Sportplatz Hinterberg ein, zu dem zahlreiche Gäste bereits teilweise über den neuen Geh- und Radweg gekommen waren. Dass dies ein „Freudentag ist“, bestätigte auch Bürgermeister Kurt Wallner. „Ein Traum ist in Erfüllung gegangen und wir sehen nicht zuletzt aufgrund der vielen Besucher, dass wir das Richtige gemacht haben. Nicht nur für die heutige, sondern auch für nachfolgende Generationen. Und vielleicht erreicht der Ruf auch St. Michael“, sagte Wallner im Hinblick auf die von vielen gewünschte Weiterführung des Weges.

Zeichen sinnhafter Nachnutzung

Der nun fertiggestellte drei Kilometer lange Geh- und Radweg von Göss nach Hinterberg, errrichtet auf der ehemaligen Bahntrasse, sei ein besonderes Zeichen von sinnhafter Nachnutzung und zukunftsweisender Benützung. „Hier ist ein Erholungsraum für die ganze Familie und für alle Altersgruppen entstanden, den Radfahrer und Fußgänger gemeinsam nutzen können und sollen“, betonte der Bürgermeister. Bei der Eröffnung mit dabei war auch Verkehrs- und Umweltlandesrat Anton Lang. Er bezeichnete den Radweg, in dessen Errichtung 1,6 Millionen Euro investiert wurden, als „Meilenstein für die Radfahrer in der Stadt Leoben“. Wie Lang erklärte, würde man intensiv mit Städten und Gemeinden zusammenarbeiten, um den Anteil des Alltagsradverkehrs als klimaverträgliche Mobilität in der Steiermark zu erhöhen.

Beitrag zum Klimaschutz

„Es gibt für die ganze Steiermark fertige Radfahrkonzepte, um unter anderem etwa kurze Wege von sechs, sieben Kilometern in die Arbeit nicht mehr mit dem Auto, sondern sicher mit dem Fahrrad zurücklegen zu können. Diese Radverkehrswege bedeuten einen enormen Beitrag zum Klimaschutz. In diesem Sinne freut es mich – noch dazu als gebürtigen Hinterberger – sehr, dass wir gemeinsam mit der Stadt Leoben das neue Projekt eröffnen können“, so Lang, der sich auch dafür einsetzen möchte, dass der Radweg weiter bis nach St. Michael geführt wird.

Segnung, Musik und ein eigenes Gedicht

Gesegnet wurde der neue Weg, der beim Bahnhof Leoben-Hinterberg beginnt und bei der Gösser Brücke in den bestehenden Radweg einmündet, von Diakon Christian Landschützer und dem evanglischen Pfarrer Thomas Moffat. Für die musikalische Umrahmung des Festaktes sorgte der Gösser Musikverein, während des anschließenden Festes, bei dem die Gäste mit Bratwürstel und Getränken verwöhnt wurden, unterhielt der Hinterberger Bluesrocker Dulemann. Ebenfalls ein Hinterberger, der Heimatdichter Reinhold Gurmann, bereitete die Geschichte der Bahntrasse, die zum Radweg wurde, dichterisch auf und begeisterte damit die Festgäste.

Info

Mit der Errichtung des Geh- und Radweges entlang der ehemaligen Bahnstrecke ist der Stadtteil Hinterberg nun noch enger an das Zentrum angebunden und ein Naherholungsraum geschaffen worden. Der drei Kilometer lange Weg, der beim alten Bahnhof in Leoben-Hinterberg beginnt und bei der Gösser Brücke in den bestehenden Radweg einmündet, wurde in der Zeit von Ende Juni bis Anfang Oktober 2019 mit einem Kostenaufwand von 1,6 Millionen Euro errichtet.
Die Vorarbeiten dafür – Schienen-, Schwellen- und Oberleitungsabbau – begannen bereits 2018. Beleuchtet wird der Weg mittels modernster LED-Technik über die Oberleitungsmasten. Entlang der Strecke gibt es Sitzmöglichkeiten und zwei Trinkbrunnen.
Um den Mauereidechsen ihren Lebensraum unter den Bahnschwellen nicht zu nehmen, wurden die Schwellen auf einer Länge von rund 800 Metern neben dem Geh- und Radweg belassen.
Die Kosten für den neuen Weg wurden je zur Hälfte vom Land Steiermark und der Stadt Leoben getragen.

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