Es war einmal eine Tennishalle
Die überraschende Schließung der Halle St. Michael erwischte viele Tennisspieler am falschen Fuß.
ST. MICHAEL. Eigentlich sollte jetzt die Tennis-Wintersaison starten. Sollte, denn in St. Michael ist definitiv Schluss, es wird kein Ball mehr fliegen. Was am meisten stört, ist der Umstand, dass das Aus ohne Vorwarnung kam, zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Ganz bitter für jene Tennisspieler, die ihr Winter-Abo bestätigt glaubten. Von Besitzer Mirko Zanzo kam auch kein Widerruf. Ein wenig stutzig machte schon, dass sich so gar nichts rührte. Auch ein Blick auf die Homepage half da nicht, der machte alles nur noch verwirrender.
Geöffnet sollte die Halle wieder Anfang September sein. War aber nicht, ein Plakat kündigte Umbauarbeiten bis Oktober an. Telefonisch meldete sich der Anrufbeantworter, Ende September kam die elektronische Post mit dem „netten“ Text, dass die Tennis-Wintersaison leider nicht mehr stattfinden wird. Zu spät, um noch reagieren zu können, irgendwo anders adäquate Stunden buchen zu können. Es war, um als Tennissportler zu sprechen, ein klassisches Break von Besitzer Zanzo, allerdings ohne die Chance auf ein Re-Break. Nicht die feine englische Art, wie ein enttäuschter Tennisspieler meinte.
Auch über die weitere Verwendung der Tennishalle ist die Entscheidung gefallen. Ein Indoor-Kinderspielplatz wird entstehen, betrieben von der Firma Happyfun. Als Eröffnungstermin ist der 14. November vorgesehen. Noch etwas war der Mitteilung zu entnehmen: Das Restaurant wird von Mirko Zanzo nach vorheriger Reservierung ab 19 Uhr weiterbetrieben. Ein erfreulicher Umstand?
Text und Foto: Peter Taurer
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