Ortsportrait
Fernwärmeprojekt für Niklasdorf

Johann Marak, Bürgermeister der Marktgemeinde Niklasdorf. | Foto: WOCHE
  • Johann Marak, Bürgermeister der Marktgemeinde Niklasdorf.
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NIKLASDORF. Auf die Frage „Was gibt es Neues?“ weiß Johann Marak, Bürgermeister der Marktgemeinde Niklasdorf, einiges zu berichten.
Das Fernwärme-Projekt mit der KELAG wird im Jahr 2020 – voraussichtlich im Herbst – starten. Verwendet wird dafür die Abwärme der Enages, der thermischen Reststoffverwertung am Gelände der Brigl & Bergmeister GmbH. Gemeindewohnhäuser, Bauten der gemeinnützigen Wohnbau- und Siedlungsgenossenschaft Niklasdorf und Ennstal werden in Hinkunft mit Fernwärme und Warmwasser beliefert, die Siedlungsgenossenschaft Rottenmanner und private Häuser zeigen ebenfalls Interesse. Marak: „Das ist ein Vorzeigeprojekt, sogar ein sehr nachhaltiges. Aus dem Müll, auch aus dem der Niklasdorfer Haushalte, der von der Enages thermisch verwertet wird, erzeugen wir Energie, mit der die an die Fernwärme angeschlossenen Objekte beheizt und mit Warmwasser versorgt werden.“

Verbesserungspotenzial bei der Mülltrennung

Apropos Müll: Eine Analyse, durchgeführt beim Mülltrennfest am 25. Oktober, hat gezeigt, dass es leider noch viele Fehlwürfe im Restmüll gibt. Vorwiegend Papier wird falsch entsorgt. Die Entsorgung verursacht Kosten, andererseits wären beim Altpapier Einnahmen zu erzielen. Marak demonstriert das mit Zahlen: „Die Entsorgung einer Tonne Restmüll kostet 120 Euro, für eine Tonne Altpapier würden wir 60 Euro bekommen. Richtige Trennung würde bedeuten, dass wir die Müllgebühren nicht anheben müssen.“

Viele Freizeitangebote

Ein kurzer Rückblick auf den Sommer: Das Freibad wurde sehr gut frequentiert, in der abgelaufenen Saison wurden rund 16.000 Badegäste gezählt. Marak: „Ein großes Lob an die Familie Ganzer, die das Buffet betrieben hat. Wir hoffen auf eine weitere Zusammenarbeit in der kommenden Badesaison.“
Im Winter gibt es in Niklasdorf einen Eislaufplatz, der Ort verfügt auch über drei Eisbahnen. Die beliebte Anlage beim Kinderfreundeheim hat mit Franz Niederl einen neuen Eismeister, bei den beiden anderen Eisbahnen sorgen Hubert Seebacher und Leopold Oberer für perfekte Eisverhältnisse.
Für Wintersportler organisiert die Gemeinde Skibusse für Ausflüge in heimische Skigebiete. Im Gemeindeamt Niklasdorf läuft bereits der Vorverkauf für ermäßigte Tageskarten der Ski-arena Präbichl.

Photovoltaik wird ausgebaut

Weiter verfolgt wird der Ausbau der Photovoltaik. Marak: „Sobald wir ein Dach eines Gemeindeobjektes sanieren, wird es mit Photovoltaik-Zellen ausgestattet. Bestens bewährt hat sich die Photovoltaikanlage am Dach des Veranstaltungszentrums.“

Ein Appell des Bürgermeisters

Zum Rauchverbot in der Gastronomie: „Ich appelliere an die Niklasdorferinnen und Niklasdorfer, vor allem an die Raucherinnen und Raucher, dass sie trotz des Rauchverbotes in der Gastronomie ihren Kaffee oder ihr Bier auch weiterhin bei ihren Wirten konsumieren. Es geht um die Ansprache, um den gegenseitigen Austausch in Gesellschaft“, sagt der Bürgermeister.

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