Trofaiach: Rettungssanitäter als Geburtshelfer
Geburt im Garten: Paul wollte nicht mehr warten

Säugling Paul mit seinem Bruder Jan und seinen Eltern Patrick und Jennifer Schulte (vorne), Doula-Geburtsbegleiterin Margit Anderle, Lisa Sormann und Benjamin Kaufmann (beide ÖRK Trofaiach) hinten v.l.




 | Foto: Michaela Aigner
  • Säugling Paul mit seinem Bruder Jan und seinen Eltern Patrick und Jennifer Schulte (vorne), Doula-Geburtsbegleiterin Margit Anderle, Lisa Sormann und Benjamin Kaufmann (beide ÖRK Trofaiach) hinten v.l.




  • Foto: Michaela Aigner
  • hochgeladen von Wolfgang Gaube

TROFAIACH. "Beim Nachtdienst am letzten Juni-Wochenende hat unsere Mannschaft aus Trofaiach einen wunderbaren Einsatz gehabt", berichtet Michaela Aigner vom Bezirksrettungskommando Leoben. Der schönste Einsatz im Rettungsdienst sei wohl eine Geburt, dies wurde für zwei Rettungssanitäter des ÖRK Trofaiach am vergangenen Sonntag (30.06.2019) Realität.

Rasches Handeln

Oft wird das Rote Kreuz zu Einsätzen mit werdenden Müttern gerufen. In der Regel geht sich der Transport ins Krankenhaus aus, in der Regel. Gegen zwei Uhr früh wurde ein Fahrzeug der Rot-Kreuz-Dienststelle Trofaiach zu einer Geburt im Raum Trofaiach gerufen. Beim Eintreffen am Einsatzort fanden die beiden Rettungssanitäter Lisa Sormann und Benjamin Kaufmann die werdende Mutter, im Beisein ihrer Doula-Geburtsbegleiterin Margit Anderle im Garten hockend vor. Es war offensichtlich, dass die Geburt des Kindes unmittelbar bevorstand. Eine Positionsänderung der Gebärenden war nicht mehr möglich, dem Rot Kreuz Team gelang es gerade noch das Geburtenpaket, welches sich in jedem Rot-Kreuz-Einsatzfahrzeug befindet, zu öffnen und alles vorzubereiten.

Das  Licht der Stirnlampen

Um 2:07 Uhr erblickte der kleine Paul unter Beisein seines Papas, der Geburtsbegleiterin und den beiden Rettungssanitätern das Licht der Welt oder besser gesagt das Licht der Stirnlampen, welche die Rettungssanitäter trugen. Nach der Erstversorgung durch das Rote Kreuz und der Untersuchung des später dazukommenden Notarztes wurden der junge Mann und seine Mama ins LKH Leoben gebracht.

Mutter und Kind sind wohlauf

Mutter und Kind wurden bereits am Sonntag wieder nach Hause entlassen und sind wohlauf. Der große Bruder Jan (2) hat von der ganzen Aufregung im Garten übrigens gar nichts mitbekommen. Er hat seelenruhig geschlafen und durfte dann am Morgen seinen kleinen Bruder Paul begrüßen.

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