Hackathon
Junge Ideen für die „neue“ Bergbaukultur an der Eisenstraße

- Gewinner-Team „Felix Habidad“ (Anton Krisper, Dina El Heliebi und Manuel Schöndorfer) mit „X-treme Childhood
- Foto: Anton Krisper
- hochgeladen von Wolfgang Gaube
Ein dreitägiger „Hackathon“ im Februar mit zwölf Teams hat spannende Ansätze für eine „neue“ Kultur der Bergbau- und Industrieregion gebracht. Eine Jury hat die besten Ideen prämiert.
EISENERZ. Ein intensiver 48-stündiger Ideen-Wettbewerb zum Thema „Industriekultur“ – initiiert vom Verein Steirische Eisenstraße – ist überregional bei Teilnehmern von Eisenerz bis Wien auf großes Interesse gestoßen. Eisenstraßen-Vorsitzender Mario Abl: „Wir waren begeistert über die Vielfalt der Einreichungen beim ,Eisenstraße Heritage Hack'. Von regionalen Schul- und Gemeindeteams bis zu Kulturschaffenden aus der Grazer und Wiener Szene gab es Vorschläge. Die vielen Aspekte und das Potenzial unserer Bergbaukultur wurden unter neuen Blickwinkeln betrachtet und haben spannende Perspektiven eröffnet“.
Unkonventionelle Ideen
Die Online-Preisverleihung erfolgte am 3. März. Den dritten Platz teilten sich gleich drei Teilnehmer: Das Team „Berg-Brauch-Buddy-Region“ aus Eisenerz mit einem „Escape-Room“ im Schichtturmtunnel, das Team „Rostpark“ mit einem Skulpturenpark aus Eisen und Stein, und das Team „Rusty Creatives“ der KF-Uni Graz mit einer spannenden Neuinszenierung der Wassermannssage.
Platz zwei ging an das Team „IronOre“ mit Bernd Hammerer, Lehrling der Voestalpine in Leoben. Er hat mit unkonventionellen Ideen zum Erleben des regionalen Kulturerbes (u.a. organisierte Kulturtouren zum „Wassermannsloch“, buchbar über ein „Uber“-System mit lokalen Führern) gepunktet.
Jugendzeit an der Eisenstraße
Das Grazer Team „Felix Habidad“ (in Hackersprache „Felix H4B1747 ) hat sich mit den Möglichkeiten auseinandergesetzt, lebenslange positive Erinnerungen an die Jugendzeit an der Eisenstraße erzeugen. Unter dem Slogan „An was wirst du dich erinnern“ sollen spannende Kindheitserlebnisse, die man spezifisch nur an der Eisenstraße erleben kann, in Form von "X-treme Childhood Summer Camps" dauerhaft angeboten werden. Das bedeutete den ersten Preis und 1.000 Euro Preisgeld. Dazu Jurysprecherin Elke Murlasits (Freies Atelierhaus Graz, Steirischer Herbst): „Eine grandiose Mischung aus Abenteuer und Wissensvermittlung, ein Hauch extremer Adventure-Verwegenheit aus Wissenschaft, Technik, Kultur und Geschichte. Öder Schulstoff wird mit großer Strahlkraft reflektiert und humorvoll rüber gebracht.“
Weitere Informationen unter Info: www.eisenstrasse.co.at/eu-projekte/youind/hack
Die Jurymitglieder:
- Elke Murlasits, Jurysprecherin (bis Ende 2020 Leiterin Kulturvermittlung Steirischer Herbst, seit 1.1.2021 künstlerische Leiterin des Schaumbads, Freies Atelierhaus Graz)
- Martina Haßler (Jugendmanagerin Obersteiermark)
- Andrea Kuttenberger (Bildungsdirektion Obersteiermark)
- Werner Schwaiger (Art Group Eisenhut & Mitglied des Kulturkuratoriums des Landes Steiermark)
- Gerfried Tiffner (Regionalentwicklung Eisenstraße)
- Patricia Wess (Rostfest, Studiomagic)


Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.