Kommentar: Kirchturmdenken hilft nicht weiter

"Warum ein Tourismusverband X und ein Tourismusverband Y? Um im überregionalen Wettbewerb wahrgenommen zu werden, brauchen wir in unserem Bundesland nur einen einzigen Tourismusverband, den Tourismusverband Steiermark!"
Große Worte, die ein Experte vor einiger Zeit gesprochen hat. Doch bis es so weit ist, wird noch viel Wasser die Mur hinunterrinnen. Denn es spießt sich bereits, wenn sich die Tourismusverbände in einem einzigen Bezirk fusionieren sollen oder wollen, wie das Beispiel Leoben zeigt. Da wird über Personen und die Aufteilung von Sitzen diskutiert, über die Einflussnahme der Politik und über Geld.
Der Sache dienlicher wäre es, zu allererst Sach- und Fachthemen abzuhandeln und gemeinsam Projekte zu entwickeln. Und nachzudenken, wie das alles finanzierbar ist.
Die handelnden Verbände verwehren sich zwar gegen Kirchturmdenken, praktizieren aber die "Mir-San-Mir"-Mentalität. So wird es schwer, verlorenes Terrain im Tourismusgeschäft zurückzugewinnen und neue Geschäftsfelder zu eröffnen.

Den Bericht über die Vollversammlung des Tourismusverbandes Leoben finden Sie hier.

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