Leoben : Das Barbarabier ist angemaischt

Anmaischen des Barbarabieres 2019 : Rektor Wilfried Eichlseder, Bundesrat Gerd Krusche, LAbg. Helga Ahrer, Eisenstraßen-Obmann Mario Abl, Bürgermeister Kurt Wallner und LAbg. Friedrich Reisinger unter fachkundiger Anleitung von Braumeister Andreas Werner (v.l.).  | Foto: Norbert Schmidt
  • Anmaischen des Barbarabieres 2019 : Rektor Wilfried Eichlseder, Bundesrat Gerd Krusche, LAbg. Helga Ahrer, Eisenstraßen-Obmann Mario Abl, Bürgermeister Kurt Wallner und LAbg. Friedrich Reisinger unter fachkundiger Anleitung von Braumeister Andreas Werner (v.l.).
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"Angmaischt is!" hieß es heute wieder im Sudhaus der Brauerei Göss, anlässlich des Einmaischens des Barbarabieres 2019. 

LEOBEN.  Mit 1. Oktober 2018 hat die UNESCO die „Bräuche der Berg- und Hüttenleute an der Steirischen Eisenstraße“ in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Fixer Bestandteil dieser Bräuche ist seit vielen Jahren auch das Gösser Barbarabier, das auf Initiative des Vereins Steirische Eisenstraße zu Ehren der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute, gebraut wird. Am Beginn des Brauprozesses jeden Bieres steht das Anmaischen. Der Maischvorgang ist dabei für die gesamte Bierherstellung grundlegend, entscheiden sich  Farbe und Würze des späteren Bieres. Beim Barbarabier feiern die Gösser Brauer dieses Ritual standesgemäß. Unterstützung erhalten sie von Abordnungen der Traditionsvereine der Berg- und Hüttenleute aus der Region. Und von zahlreichen Ehrengästen, die dem Ruf der Brauer und Bergleute folgen, um diesem besonderen Moment beizuwohnen.

Bestes Bier aller Zeiten

Chefbraumeister Andreas Werner zeigte sich stolz, Teil des Brauchtums der Steirischen Eisenstraße zu sein: „Wie jedes Jahr wird auch das heurige Barbarabier ,das mit Abstand allerbeste Bier werden, das jemals in der Brauerei Göss gebraut wurde‘: etwas dunkler und alkoholhältiger – perfekt passend zur kälteren Jahreszeit.“ Angeschlagen wird das Bier erstmals am 17. November bei der Barbarafeier des Vereins Steirischen Eisenstraße im CCD Leoben-Donawitz. Danach kann man sich in vielen Gaststätten entlang der Steirischen Eisenstraße vom besonderen Geschmack dieser regionalen Bierspezialität überzeugen.

Geplante Leader-Projekte

„Die Anerkennung durch die UNESCO war eine ganz besondere Wertschätzung gegenüber dem einzigartigen Brauchtum, das die Identität einer gesamten Region sowie mehrerer Berufsstände prägt“, betonte Eisenstraßen-Obmann Mario Abl. Er strich aus aktuellem Anlass auch zwei Leader-geförderte Projekte hervor: ein Schulprojekt, das in allen Volksschulen der Region das bergmännische Erbe im Unterricht verankern soll, und der neue „Abenteuerpark Präbichl“, mit dem der Bogen von der Tradition zu modernem Sommertourismus geschlagen wird. Mario Abl lüftete auch ein weiteres Geheimnis und gab den Ledersprungkandidaten 2019 bekannt: Der ehemalige Bürgermeister von Mariazell, Manfred Seebacher, wird dieses Jahr in Leoben in den Stand des Ehrenbergmanns erhoben.

Bergmännisches Brauchtum

Viele Jahre kümmert sich der Verein Steirische Eisenstraße nun bereits darum, in seinen Mitgliedsgemeinden die montanistische Tradition zu pflegen und das bergmännische Brauchtum aktiv hochleben zu lassen. So wird es auch heuer wieder rund um den Barbaratag, den Feiertag der Bergleute am 4. Dezember, zahlreiche Brauchtumsfeiern in der Region geben. Von Gußwerk bis Leoben und von Trofaiach bis Landl wird dabei der Schutzpatronin des Berg- und Hüttenwesens, der Heiligen Barbara, gedacht. Mit dem Barbarabier steuert die Brauerei Göss diesem Anlass eine besondere Bierspezialität bei, die sich nicht nur unter Bierkennern mittlerweile größter Beliebtheit erfreut.

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