Steirische Eisenstraße
Leoben: Das Barbarabier ist angemaischt

Die Obmänner der Knappschaften Leoben-Seegraben, Vordernberg, Eisenerz und Radmer und Eisenstraßenobmann Mario Abl beim Anmaischen des Barbarabieres 2020 unter fachkundiger Anleitung der Braumeister Andreas Werner und Markus Baumann. © Foto Freisinger | Foto: Freisinger
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  • Die Obmänner der Knappschaften Leoben-Seegraben, Vordernberg, Eisenerz und Radmer und Eisenstraßenobmann Mario Abl beim Anmaischen des Barbarabieres 2020 unter fachkundiger Anleitung der Braumeister Andreas Werner und Markus Baumann. © Foto Freisinger
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LEOBEN. „Angmaischt is´!“ hieß es heute, Mittwoch, 14. Oktober, im Sudhaus der Brauerei Göß anlässlich des Einmaischens des Barbarabieres 2020. Die jährliche Zeremonie fand coronabedingt heuer nur im kleinsten Kreis mit Vertretern der Brauerei, der Knappschaften und des Vereins Steirische Eisenstraße statt. Ab November können Bierliebhaber die regionale Bierspezialität wieder ausschließlich in den Gaststätten entlang der Steirischen Eisenstraße verkosten.
Am Beginn des Bierbrauprozesses steht das Anmaischen. Der Maischvorgang ist dabei für die gesamte Bierherstellung grundlegend, entscheiden sich hier doch Farbe und Würze des späteren Bieres. Beim Barbarabier begehen die Gösser Brauer dieses Ritual standesgemäß. Unterstützung erhalten sie dabei von Abordnungen der Traditionsvereine der Berg- und Hüttenleute aus der Region.

Besondere, regionale Bierspezialität

Chefbraumeister Andreas Werner ist stolz, Teil des Brauchtums der Steirischen Eisenstraße zu sein: „Wie jedes Jahr wird auch das heurige Barbarabier das mit Abstand allerbeste Bier werden, das jemals in der Brauerei Göss gebraut wurde. Es ist ein etwas dunkleres, süffiges Bier, das perfekt zur kälteren Jahreszeit passt.“
Nachdem dieses Jahr die Barbarafeiern aufgrund der Covid-19-Schutzmaßnahmen nicht in traditioneller Weise stattfinden können, soll stattdessen ein gemeinsamer Anstich des Bieres mit den Gastwirten, die dieses ausschenken, erfolgen. Danach kann man sich in den Gaststätten zwischen Niklasdorf und Mariazell vom besonderen Geschmack dieser regionalen Bierspezialität, die sich nicht nur unter Bierkennern mittlerweile größter Beliebtheit erfreut, überzeugen.

Bekenntnis zu den Traditionen der Region

Am 1. Oktober 2018 wurden die „Bräuche der Berg- und Hüttenleute an der Steirischen Eisenstraße“ von der UNESCO in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Fixer Bestandteil dieser Bräuche ist auch das Barbarabier, das auf Initiative des Vereins Steirische Eisenstraße und der Gösser Brauerei zu Ehren der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute, gebraut wird.
Mario Abl, dem Obmann des Vereins Steirische Eisenstraße, ist es ein Herzensanliegen, rund um die Feiern der heiligen Barbara auf die Wurzeln wie die Zukunft der Region hinzuweisen: „Das gelebte Barbarabrauchtum ist aus unserer Region nicht wegzudenken und stellt für mich die Wurzeln unserer Traditionen dar. Seit Jahrhunderten bauen wir auf der Arbeit der Berg- und Hüttenmänner unseren regionalen Wohlstand auf. Die Herausforderungen des heurigen Jahres haben auch vor der Steirischen Eisenstraße keinen Halt gemacht. Aus diesem Grund wird 2020 nicht so sehr der Eventcharakter im Vordergrund stehen. Aber gerade die Bergmänner sind es, die beruflich immer wieder mit besonderen Herausforderungen konfrontiert waren und mit Ausdauer und Mut in die Zukunft blicken. Mein großer Dank gilt daher auch im heurigen Jahr der Brauerei Göss, die mit dem Anmaischen des „Barbarabieres“ ein großes Bekenntnis zu den Traditionen unserer Region ablegt."

Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Wolfgang Gaube!

Weiter Informationen zur "Steirischen Eisenstraße" finden Sie hier!

Die Obmänner der Knappschaften Leoben-Seegraben, Vordernberg, Eisenerz und Radmer und Eisenstraßenobmann Mario Abl beim Anmaischen des Barbarabieres 2020 unter fachkundiger Anleitung der Braumeister Andreas Werner und Markus Baumann. © Foto Freisinger | Foto: Freisinger
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